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Neuer Bericht über die Zukunft der Holzversorgung unterstreicht die Bedeutung von Innovation

Anlässlich des Internationalen Tages der Wälder (IDF) am 21. März untersucht die International Union of Forest Research Organizations (IUFRO), wie Innovation die Entwicklung der Waldbewirtschaftung und -erhaltung weltweit prägt.

Das Thema des diesjährigen Internationalen Tages des Waldes (IDF) lautet „Wälder und Innovation – neue Lösungen für eine bessere Welt“. Eine der Kernbotschaften betont die entscheidende Rolle von Wissenschaft und Forschung bei der „Erweiterung der Grenzen dessen, was mit Holz und anderen Waldprodukten erreicht werden kann“.

Holz- und Nichtholz-Waldprodukte sowie ihre Wertschöpfungsketten bergen ein erhebliches Potenzial für den Fortschritt hin zu einer nachhaltigen, kohlenstoffarmen Bioökonomie und die Sicherung des Lebensunterhalts in ländlichen und städtischen Gebieten weltweit. Forschung, neues Wissen und Fachwissen sind von entscheidender Bedeutung, um die potenzielle Rolle der forstbasierten Bioökonomie für nachhaltiges Wachstum und gesellschaftliches Wohlergehen inmitten globaler Krisen wie dem Klimawandel zu ermitteln.

Die Bedeutung der Zusammenarbeit

Die Klimakrise hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Wälder auf der ganzen Welt und die weitreichenden Folgen dieser und anderer Herausforderungen wirken sich auch auf Baumarten von kommerzieller Bedeutung und damit auf die Holzversorgung und die Holzindustrie aus. Die Lösung dieses Problems erfordert die Einbeziehung aller Beteiligten, die Berücksichtigung lokaler Kontexte und die Nutzung der besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse.

Vor diesem Hintergrund ist die Wissenschafts-Wirtschaftsplattform 4 WÄLDER ZUSAMMENBAUEN wurde 2021 von der International Union of Forest Research Organizations (IUFRO) und der Mondi Group, einem globalen Verpackungs- und Papierunternehmen, mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Auswirkungen des Klimawandels auf Wälder besser zu verstehen und Reaktionsmaßnahmen im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung zu ermitteln.

Im Rahmen dieser Initiative wurde am 14. März 2024 ein neuer evidenzbasierter Synthesebericht mit dem Titel „Europas Holzversorgung in disruptiven Zeiten“ veröffentlicht.

Der Bericht skizziert die Auswirkungen des Klimawandels und berücksichtigt weitere Faktoren wie politische Unsicherheiten und eine fragmentierte Waldlandschaft. Es überbrückt die Lücke zwischen Wissenschaft und Anwendung der Erkenntnisse und bietet Erkenntnisse und Reaktionsmaßnahmen für die Holzindustrie, die Forstwirtschaft und politische Entscheidungsträger, die auf einer breiten Palette wissenschaftlicher Arbeiten und Stakeholder-Perspektiven basieren.

Der Bericht identifiziert mehrere komplexe Faktoren, die die Holzversorgung beeinflussen und eng miteinander verknüpft sind:

  • Der Klimawandel wirkt sich direkt auf die Zusammensetzung, Struktur und Produktivität der Wälder aus. Zu erwartende Temperaturanstiege und wechselnde Niederschlagsmuster stellen eine Herausforderung für das Überleben, die Gesundheit und das Wachstum der Bäume dar.
  • Der Mangel an politischer Kohärenz und widersprüchliche Prioritäten, vom Schutz der biologischen Vielfalt bis zur Holzproduktion, prägen eine politische Landschaft voller Hürden.
  • Sozioökonomische Faktoren, die von Waldbesitzverhältnissen bis hin zu demografischen Veränderungen und geopolitischen Entwicklungen reichen, tragen alle zur Gesamtkomplexität des Themas bei.
  • Gleichzeitig signalisieren die globalen Märkte eine wachsende Nachfrage nach Holzprodukten, was vor allem auf das schnellere Wachstum in Entwicklungs- und Transformationsländern wie Brasilien, China und Indien zurückzuführen ist.

Die Rolle der Innovation

Der Bericht unterstreicht die Dringlichkeit und Komplexität der Bewältigung der Auswirkungen drängender Herausforderungen wie des Klimas und betont die Notwendigkeit von Anpassung und Innovation.

Aufkommende Technologien wie Bioraffinerien, neuartige Prozesstechnologien und neue Konzepte im Holzbau versprechen Mehrwert und Unterstützung für eine nachhaltige forstbasierte Bioökonomie. Marktprognosen gehen von einem raschen Wachstum bei Holzwerkstoffen, Textilien, Bioraffinerien und Bioenergie aus.

Diese Elemente, unterstützt durch Zusammenarbeit und technologische Innovation, erleichtern den Übergang zu höherwertigen Produkten, ein entscheidender Schritt zur Gewährleistung der langfristigen Nachhaltigkeit des Holzsektors. Technologische und digitale Innovationen sowie die kaskadierende Holznutzung treiben den Übergang zu einer zirkulären Bioökonomie voran und ermöglichen die Anpassung an zukünftige Veränderungen in der Holzversorgung.


Europas Holzversorgung in disruptiven Zeiten

Ein evidenzbasierter Synthesebericht
Herausgeber: Carola Egger, Nelson Grima, Michael Kleine, Maja Radosavljevic
Autoren: Metodi Sotirov, Ragnar Jonsson, Andreas Nikolaus Kleinschmit von Lengefeld, Andrey Krasovskiy, Florian Kraxner, Manfred J. Lexer, SŠ pela Pezdevšek Malovrh, Anne-Christine Ritschkoff
IUFRO World Series Band 42. Wien. 160 S. ISBN 978-3-903345-23-2
Herausgegeben von: International Union of Forest Research Organizations (IUFRO)


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Die in unseren Gastblogs präsentierten Informationen, Meinungen und Empfehlungen sind die der einzelnen Autoren und spiegeln nicht unbedingt die Werte und Überzeugungen des International Science Council wider.


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Bild von Ländlicher Entdecker on Unsplash.

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