Der Wissenschaftliche Beirat des Generalsekretärs (SAB) und das zugehörige globale Netzwerk wissenschaftlicher Institutionen sind ein unverzichtbares Forum, um UN-Vertretern unvoreingenommene und auf Fakten basierende Beratung zu den neuesten wissenschaftlichen und technologischen Entwicklungen zu bieten.
Ziel des SAB ist es, sicherzustellen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse genutzt werden, um die heutigen globalen und komplexen Probleme wie nachhaltige Entwicklung, öffentliche Gesundheit und Klimawandel zu lösen. Es vermittelt UN-Organisationen das Wissen und die Fähigkeiten, die sie benötigen, um sich in einer sich schnell verändernden Welt zurechtzufinden, indem es sich mit Problemen an der Schnittstelle von Wissenschaft, Technologie, Ethik, Governance und Nachhaltigkeit befasst.
Als Teil des globalen Netzwerks wissenschaftlicher Institutionen des SAB trägt der Internationale Wissenschaftsrat (ISC) zur Arbeit des Gremiums bei, indem er Erkenntnisse liefert und relevante wissenschaftliche Ressourcen bereitstellt. Dieses wissenschaftliche Netzwerk vereint ein breites Spektrum an Perspektiven und legt Wert darauf, eine Vertretung aus allen Regionen, insbesondere den Entwicklungsländern, sicherzustellen.
Das ISC hat dem SAB bereits zuvor sowohl auf formellen als auch auf informellen Kanälen Informationen zur Verfügung gestellt. Es hat wichtige ISC-Veröffentlichungen weitergegeben und Horizont-Scanning-Übungen unterstützt, um aufkommende zukünftige Trends zu identifizieren. Darüber hinaus hat das ISC die Zusammenarbeit zwischen dem SAB und dem UN-Freundesgruppe für Wissenschaft zum Handeln, für das es neben der UNESCO als Sekretariat fungiert. Durch diese Bemühungen trägt das ISC dazu bei, die Verbindung zwischen Wissenschaft und Politik auf UN-Ebene zu stärken.
Am 12. September 2024 veranstaltete der SAB seine erste Klausurtagung, bei der die Mitglieder des SAB und sein Netzwerk wissenschaftlicher Institutionen zusammenkamen, um eine wertvolle persönliche Plattform für offenen Dialog und Zusammenarbeit zu schaffen. Dies war ein entscheidender Schritt zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen wissenschaftlichen Gremien und der UNO, um sicherzustellen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in politische Maßnahmen umgesetzt werden können.
Als Vertreter des ISC bei der Klausurtagung, CEO Salvatore Arico hob mehrere wichtige Punkte hervor, um die Beziehung zwischen Wissenschaft und Entscheidungsfindung weiter zu verbessern:
Das ISC fördert aktiv die Bedingungen, unter denen Wissenschaftler und Wissenschaft gedeihen können – wissenschaftliche Integrität, Freiheit, Verantwortung und einen offenen Dialog zwischen Wissenschaftlern und Interessenvertretern im Wissenschaftsökosystem. Es schlägt eine Brücke zwischen den wissenschaftlichen Kapazitäten des globalen Südens und Nordens und koordiniert gleichzeitig die globale Wissenschaftsagenda. Das durch diese Bemühungen und internationale Kooperationen generierte Wissen kann Politik und Gesellschaft enorm zugutekommen.
Das ISC nutzte die Klausurtagung als Gelegenheit, den Generalsekretär der Vereinten Nationen aufzufordern, die globale Wissenschaftsgemeinschaft stärker in die Unterstützung evidenzbasierter Entscheidungsfindung einzubinden. In einer Welt komplexer und miteinander verbundener Herausforderungen liefert die Wissenschaft das erforderliche Wissen, um praktische und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Durch seine Partnerschaft mit dem SAB und seinem Netzwerk setzt sich das ISC dafür ein, dass die Wissenschaft eine zentrale Rolle bei der Gestaltung von Richtlinien für eine widerstandsfähigere und gerechtere Zukunft spielt.
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