Wissenschaftler auf der ganzen Welt sehen sich in Fragen, die von Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit bis hin zum Klimawandel reichen, mit Bedrohungen des öffentlichen Vertrauens in die Wissenschaft konfrontiert, und leider gibt es oft eine wahrgenommene Kluft zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.
Mitglieder der Globale Junge Akademie (GYA) glauben, dass junge Wissenschaftler eine besondere Verantwortung haben, zur Schließung dieser Lücke beizutragen, und dass diese Wissenschaftler über spezifische Fähigkeiten und Kapazitäten verfügen, die es ihnen ermöglichen, wichtige Teile der Gesellschaft zu erreichen. Als Wissenschaftler, die sich ihrem Fachgebiet verschrieben haben, fehlen ihnen jedoch oft die Werkzeuge, der konzeptionelle Rahmen und die Ermutigung, sich mit solchen Fragen auseinanderzusetzen und sich an Kommunikationsaktivitäten zu beteiligen.
„[Mit der COVID-19-Pandemie] wurde die Wissenschaft fast über Nacht zur Lebensader einer Welt in Verzweiflung. Es war nicht länger dieses ‚Exklusive‘, das Leuten in Laborkitteln vorbehalten war, die schicke Instrumente benutzen.“
Das Projekt „SCISO“ gibt nicht nur Einblicke in die praktischen Werkzeuge der Wissenschaftskommunikation, sondern auch in die tieferen Wurzeln der Probleme, zB Perspektiven auf wissenschaftliche Integrität oder Anreize in der Wissenschaft. Zielgruppe sind Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler auf der ganzen Welt, die zu einem vertrauensvollen und vertrauensvollen Verhältnis zwischen Wissenschaft und Gesellschaft beitragen wollen.
„Das sollten Sie bei der Kommunikation mit Ihrem Publikum im Hinterkopf behalten. Wie möchten Sie in einer Situation behandelt werden, in der Sie der Laie sind?“
Für dieses Projekt hat sich das GYA mit dem deutschen Nationalinstitut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) zusammengetan, einer gemeinnützigen Organisation, die Wissenschaftler ausbildet und von der VW-Stiftung finanziert wird. Im Laufe von zwei Jahren haben sie Inhalte entwickelt, einen leidenschaftlichen Wissenschaftskommunikator als Moderator rekrutiert und die Videoclips produziert.
„Sie sind ein Mitglied der Gesellschaft, also würde das zukünftige Problem, das Ihre Forschung verursachen könnte, auch Sie betreffen. Scheuen Sie sich also nicht, die harten Fragen zu Risiken und Werten zu stellen.“
Aufbauend auf Forschungen zu Wissenschaftsethik, Wissenschaftssoziologie und Wissenschaftskommunikation enthalten die Clips sowohl theoretische Inhalte als auch praktische Tipps für den Einstieg in die Wissenschaftskommunikation. Die Filme behandeln Themen wie den Umgang mit Laien, Verantwortung für die eigene Forschung übernehmen oder die „Black Box“ der Wissenschaft öffnen.
Die Clips stellen auch „Best Practices“ ausgewählter Forscherinnen und Forscher zu verschiedenen Formen der Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation vor, beispielsweise in der Politikberatung. Die GYA will junge Wissenschaftler ermutigen, sich in öffentlichen Debatten zu positionieren und sie befähigen, aktiv zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beizutragen.
Unser Paper „Öffentliche Wahrnehmungen und Verständnisse von Wissenschaft“
Dieses Papier zielt darauf ab, die Diskussion für Wissenschaftsakademien und Gewerkschaften anzuregen, indem es die Struktur und die Merkmale der Auseinandersetzung mit Wissenschaft in der globalen öffentlichen Sphäre untersucht, wobei die öffentliche Wahrnehmung die Einheit der Analyse ist.
Unser Netzwerk für Wissenschaftskommunikation
Treten Sie unserem Netzwerk von Kommunikationskollegen aus der gesamten ISC-Community bei.
Unser Webinar „Wissenschaftskommunikation transformieren für Transformationen zur Nachhaltigkeit“
In diesem Webinar wurde untersucht, warum Entwicklungen in der Wissenschaftskommunikation für die Transformation zur Nachhaltigkeit von Bedeutung sind.
Header Foto von Pavan Trikutam on Unsplash.