Im Anschluss an die erfolgreiche Ausgezeichnete Vortragsreihe im Jahr 2022, als Initiative zur Unterstützung der Internationales Jahr der Grundlagenwissenschaften für nachhaltige Entwicklung (IYBSSD), des ISC GeoUnions präsentieren eine Fortsetzung der Distinguished Lecture Series in Anerkennung der Ratifizierung des Internationale Dekade der Wissenschaften für nachhaltige Entwicklung (IDSSD).
Die Vorlesungen zielen darauf ab, die Bedeutung und Rolle der Wissenschaft bei der Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele hervorzuheben und sind für Forscher und Studenten von Interesse.
Der dritte Teil der neuen Reihe wird präsentiert von Professor William G. Moseley am 13. Mai 2025 um 12:00 UTC.
Prof. William Moseleys neues Buch analysiert die Geschichte der Ernährungssicherheit und landwirtschaftlicher Entwicklungsinitiativen im postkolonialen Afrika und entwirft eine Vision für zukünftigen Wohlstand. Die Hauptargumentation des Buches besteht aus drei Teilen. Erstens werden Entwicklungsorganisationen und Regierungen die Ernährungsunsicherheit (SDG 2) in Afrika erst dann ernsthaft angehen, wenn sie die Behauptung, eine enge Fokussierung auf die landwirtschaftliche Produktion sei die Lösung – eine zentrale Idee der Pflanzenwissenschaften und Agronomie –, stärker in Frage stellen. Zweitens muss landwirtschaftliche Entwicklung nicht nur als erster Schritt in einem industriellen Entwicklungsprozess betrachtet werden, sondern als nachhaltige Lebensgrundlage mit eigenem Wert. Drittens ermöglicht ein agroökologischer Ansatz in Verbindung mit guter Regierungsführung den Menschen mehr Kontrolle über ihre Ernährungssysteme, eine nachhaltigere Produktion gesunder Lebensmittel und einen verbesserten Zugang der Ärmsten zu Nahrungsmitteln. Nach einer umfassenden konzeptionellen Einführung mit Schwerpunkt auf politischer Agronomie und politischer Ökologie untersucht Moseley die Erfahrungen mit Ernährungssicherheit und landwirtschaftlicher Entwicklung in vier Ländern, in denen er geforscht hat: Mali, Burkina Faso, Südafrika und Botswana. Anschließend untersucht er erfolgreiche Bemühungen in jedem der genannten Länder und skizziert zukünftige Ansätze, die die Agrarökologie, also die Anwendung ökologischer Prinzipien in landwirtschaftlichen Systemen, betonen. Abschließend präsentiert er einige Überlegungen zu Institutionen auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene. Um widerstandsfähigere Nahrungsmittelsysteme und eine andere Entwicklung aufzubauen, müssen neue Institutionen entstehen, die die Agrarökologie und einen lebendigen ländlichen Raum unterstützen.
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