In dieser Sitzung werden Gabriela Frías-Villegas und Studenten der UNAM über ihr Papier sprechen, Wissenschaftskommunikation als Menschenrecht (2024). Das Papier wurde in einer Sonderausgabe des JCOM veröffentlicht, die sich auf die Verbindung von Wissenschaftskommunikationsforschung und -praxis konzentriert. Der Fokus auf Menschenrechte als wichtige Motivation für die Wissenschaftskommunikation erinnert uns daran, dass gute Wissenschaftskommunikation ein notwendiger und zentraler Aspekt nationaler und internationaler Agenden sein sollte, insbesondere im Hinblick auf die Förderung integrativerer Praktiken.
Der Artikel präsentiert Erkenntnisse aus vier praktischen Fällen der Wissenschaftskommunikation aus verschiedenen Teilen Mexikos, in denen die Autoren mit gefährdeten Gemeinschaften gearbeitet haben, darunter Drogenkonsumenten, Bewohner ländlicher oder indigener Gemeinschaften, Migranten, junge Menschen und viele mehr. Da diese Situationen in vielen Regionen der Welt in unterschiedlichem Ausmaß vorherrschen, können diese Erkenntnisse relevante Ausgangspunkte für Gespräche darüber bieten, wie wir gefährdete Gemeinschaften in unserem eigenen Kontext ansprechen können.
Gabriela Frías-Villegas hat einen Doktortitel in Philosophie und Wissenschaftskommunikation. Sie ist Forscherin am Menschenrechtsprogramm der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko (UNAM), wo sie sich mit CTS und Wissenschaftskommunikationsstudien beschäftigt. Sie ist Professorin im postgradualen Studiengang Wissenschaftsphilosophie und an der Fakultät für Naturwissenschaften derselben Institution. Sie ist außerdem Essayistin und Wissenschaftskommunikatorin.
Im Jahr 2023 wurden im Rahmen des von der EU finanzierten GlobalSCAPE-Projekts zwei Open-Access-Trainingsworkshops erstellt und für ein globales Publikum angeboten, das sich für Wissenschaftskommunikation interessiert. Die Workshops umfassten Globale Relevanz in der Wissenschaftskommunikation und Gerechtigkeit, Gleichheit, Vielfalt und Inklusion (JEDI) in der Wissenschaftskommunikation.
Viele der Teilnehmer äußerten den Wunsch, die in diesen Workshops begonnenen Gespräche fortzusetzen und schätzten insbesondere die Möglichkeit, direkt mit Kollegen aus aller Welt zu sprechen. Diese Global SciComm-Treffen wurden organisiert, um diesen Wunsch zu erfüllen.
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