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2017 geförderte Projekte
Gemeinsame Gestaltung von Energiegemeinschaften mit energiearmen Frauen in städtischen Gebieten: Fallstudien in Kenia, Uganda und Südafrika
Das rasante Wachstum städtischer informeller Siedlungen in Subsahara-Afrika hat die Bereitstellung von Haushaltsenergie, einer wesentlichen Ressource zum Kochen, Beleuchten und Heizen, übertroffen. Infolgedessen greifen Haushalte auf ineffiziente Energiequellen wie Holz, Holzkohle und Kerosin zurück, was die Raumluft verschmutzt und ihre Gesundheit verschlechtert. Es gibt wenig Wissen über die Zusammenhänge zwischen Haushaltsenergie und den damit verbundenen gesundheitlichen Folgen in informellen Siedlungen in Afrika sowie über die Auswirkungen der geschlechtsspezifischen Natur der Haushaltsenergiearmut.
Das Projekt wird Studien in zwei städtischen informellen Siedlungen in Kenia und Uganda durchführen und die Ergebnisse mit laufender Forschung in einer städtischen informellen Siedlung in Südafrika vergleichen. Das Projekt stützt sich weitgehend auf das Engagement von Interessengruppen (mit Siedlungsbewohnern, Experten und politischen Akteuren) und experimentelle Forschung, um verbesserte Technologien und bessere Richtlinien vorzuschlagen, die weiter zu den nationalen Energiezielen in den drei Ländern beitragen. Letztendlich zielt das Projekt darauf ab, gemeinsam Wissen über Haushaltsenergiedienste zu produzieren, die geschlechtsspezifisch sind, bessere gesundheitliche Ergebnisse haben und wirtschaftlich tragfähig sind.
Hauptermittler: Lorraine Amollo Ambole, Universität Nairobi, Kenia
Am Projekt beteiligte Länder: Kenia, Uganda, Südafrika.
Biogasgestütztes dezentrales Wasseraufbereitungssystem für Gemeinden in den Townships Diepsloot (Südafrika) und Chambishi (Sambia): Eine Machbarkeitsstudie
Sauberes Trinkwasser und angemessene sanitäre Einrichtungen sind für die menschliche Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Als Folge der urbanen Explosion Afrikas steigt der Wasserbedarf in afrikanischen Städten stärker als das Bevölkerungswachstum. Andererseits schrumpft seine Verfügbarkeit und wird durch konkurrierende Anforderungen aus wirtschaftlichen Aktivitäten, die Verschlechterung der Wasserqualität und die Auswirkungen des Klimawandels verschärft. Schon jetzt führt die unzureichende Versorgung mit sauberem Trinkwasser zu durch Wasser übertragenen Krankheiten und zum Verlust der Wirtschaftstätigkeit.
Dieses Projekt versucht, die Herausforderung der grundlegenden Wasserversorgung in Townships anzugehen. Zu diesem Zweck schlägt es eine Machbarkeitsstudie zur Nutzung erneuerbarer Energie aus kommunalem Abwasser (Abwasser) als Strom zum Betrieb kleiner Wasseraufbereitungsanlagen für die Wasserversorgung von Township-Gemeinden vor. Die für diese Studie ausgewählten Forschungsstandorte sind die Townships Diesploot (Südafrika) und Chambishsi (Sambia). Das vorgeschlagene System wird lokale Flüsse als Wasserquelle nutzen; das Wasser, das mit Biogas als Energiequelle aufbereitet wird. Es ist vorgesehen, dass das System nachhaltig ist und den Gemeinden hilft, unabhängig von großen Wasserversorgungssystemen zu werden. Dies sollte es Township-Gemeinden ermöglichen, einen beständigen Zugang zu sauberem Wasser zu haben, was zu einer verbesserten Gesundheit der Gemeinschaft führt.
Hauptermittler: Keneiloe Sikhwivhilu, MINTEK, Südafrika
Am Projekt beteiligte Länder: Südafrika, Sambia.
Gesundheitliche Auswirkungen der Raumluftverschmutzung durch Kochherde in den Städten Kigali und Dar er Salaam: Eine Bewertung und Lösung
Fast 40 % der Weltbevölkerung verlassen sich auf Biomasse als primäre Energiequelle für den Haushalt. In Entwicklungsländern sind Holzkohleöfen die Hauptausrüstung zum Kochen. Die Verwendung traditioneller Kochherde in schlecht belüfteten Haushalten führt oft zu gesundheitlichen Problemen und trägt zur Entwaldung bei. Ungeachtet dessen gibt es keine abschließende Studie über die Auswirkungen der Verwendung traditioneller Kochherde auf Gesundheit und Umwelt.
Dieses Projekt versucht, die Lücke in der Literatur über die gesundheitlichen Auswirkungen von Kochöfen in Ostafrika auf Frauen und Kinder zu schließen. Das Projekt konzentriert sich auf ausgewählte Haushalte in den Hauptstädten zweier afrikanischer Länder, Kigali in Ruanda und Dar es Salaam in Tansania. Das Projekt wird bestehende Kochherde auf dem Markt bewerten und mit ausgewählten Gemeinden zusammenarbeiten, um effizientere Modelle mit lokalen Materialien zu rekonstruieren und dann Sicherheitsfunktionen wie einen Schornstein hinzuzufügen, um die Luftverschmutzung in Innenräumen zu reduzieren. Darüber hinaus wird die Studie die Wirksamkeit der neuen Modelle analysieren, indem die Exposition gegenüber Luftverschmutzung in Innenräumen vor und nach der Installation der verbesserten Kochherde überprüft wird.
Hauptermittler: Telesphore Kabera, Universität von Ruanda
Am Projekt beteiligte Länder: Ruanda, Tansania.
Bewertung und Charakterisierung von Vulkan- und Hochwassergefahren und deren Auswirkungen auf die Gesundheit in den Städten Goma (Demokratische Republik Kongo), Buea und Limbe (Kamerun)
Buea, Limbe und Goma erleben wie die meisten afrikanischen Städte ein schnelles Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum. Im Gegensatz zu den meisten afrikanischen Städten liegen diese drei Städte um aktive Vulkanzentren herum. Buea und Limbe befinden sich an den Flanken des Mount Cameroon und Goma liegt an den Flanken des Mount Nyiragongo. Der Mount Cameroon ist der aktivste Vulkan entlang der Cameroon Volcanic Line und seine letzten Ausbrüche waren 1999 und 2000. Der Mount Nyiragongo ist der zweitaktivste Vulkan im ostafrikanischen Rift-System und sein jüngster Ausbruch war im Jahr 2002. Er beherbergt einen großen Halb -permanenter Lavasee, der jederzeit ausbrechen kann.
Trotz dieser Bedrohungen hat die zunehmende Urbanisierung in diesen Städten zum Bau von Hochhäusern geführt, oft ohne Bauvorschriften. Dieses Phänomen ist sehr besorgniserregend, da vulkaninduzierte Erdbeben der gleichen Intensität wie in der Vergangenheit in diesen Städten immer noch sehr wahrscheinlich sind. Dieses Projekt versucht, das Ausmaß und die Art der Katastrophenrisiken in diesen Städten sowie die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Gefahren auf die ständig wachsende gefährdete Bevölkerung zu bewerten und zu bewerten, um die damit verbundenen Risiken zu verringern.
Hauptermittler: Mabel Nechia Wantim, Universität Buea, Kamerun
Am Projekt beteiligte Länder: Kamerun, Demokratische Republik Kongo (DRC).
Zur Reduzierung der Exposition des Menschen gegenüber Schadstoffen aus der Verbrennung in städtischen Gemeinden von Kampala und Mwanza
Die Wasserscheide des Viktoriasees ist ein kritisches Ökosystem für die ostafrikanische Region und unterstützt über 30 Millionen Menschen, für die der See unter anderem eine Quelle für Nahrung, Energie, Trink- und Bewässerungswasser ist. Die Wasserscheide hat städtische Zentren entlang der Uferlinie des Sees in Uganda, Kenia und Tansania. Die schnelle Urbanisierung, Industrialisierung und der Bevölkerungsboom in dieser Wasserscheide haben die Nachfrage nach Energie für private und industrielle Anwendungen erhöht. Infolgedessen haben die Emissionen aus der Verbrennung von Erdöl und Biomasse zur Energiegewinnung stark zugenommen, was zu Luftverschmutzung und Gesundheitsrisiken führt.
Dieses Projekt wird Multi-Stakeholder-Engagement-Ansätze anwenden, um die Raumluftqualität in Haushalten in ausgewählten städtischen Gemeinden in Kampala (Uganda) und Mwanza (Tansania) zu verstehen und zu verbessern. Die Verringerung der Luftverschmutzung in Innenräumen in den teilnehmenden Haushalten nach dem Einsatz verbesserter Koch- und Beleuchtungstechnologien wird gemessen. Alle Technologien werden mit speziellen Datenloggern auf Nutzung überwacht. Es wird ein tragbares Schornsteindesign entwickelt und erprobt, um eine mögliche weitere Verringerung der Schadstoffbelastung in Innenräumen zu untersuchen. Interviews mit Schlüsselinformanten, Fokusgruppendiskussionen, Gemeindetreffen und Haushaltsbesuche der Teilnehmer ermöglichen ein tiefes Verständnis der Rolle der Einstellungen, Wahrnehmungen, Überzeugungen, Normen und Kenntnisse der Gemeinde bei der Verursachung und Lösung des Problems der Luftverschmutzung in Innenräumen und die Umsetzung gemeinsam identifizierter plausibler Interventionen.
Hauptermittler: Kenneth Arinaitwe, Makerere-Universität.
Am Projekt beteiligte Länder: Uganda, Tansania
Minderung der Risiken für durch Überschwemmungen verursachte wasserbedingte Krankheiten in Abidjan und Kampala
Der Klimawandel trägt zu der in den letzten Jahren beobachteten zunehmenden Häufigkeit und Stärke von Überschwemmungen bei. Die Situation ist besonders kritisch für städtische Gebiete in Subsahara-Afrika, wo Überschwemmungen oft mit durch Wasser übertragenen Krankheiten in Verbindung gebracht werden. Die Kombination aus Naturkatastrophen, schlechter städtischer Infrastruktur und unkontrolliert wachsender Bevölkerung stellt eine große Bedrohung für die menschliche Lebensgrundlage und Gesundheit dar.
Die vorgeschlagene Forschung zielt darauf ab, Minderungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Übertragung von zwei Infektionskrankheiten (dh Cholera und Leptospirose) zu identifizieren, die für Überschwemmungsereignisse in Abidjan und Kampala relevant sind. Cholera ist eine Durchfallerkrankung, die durch mangelnde Hygiene und Hygiene hervorgerufen wird. Es ist das größte Gesundheitsrisiko im Zusammenhang mit Überschwemmungen in den meisten afrikanischen Städten. Die Übertragung von Leptospirose erfolgt über Urin und Kot infizierter Tiere und nimmt mit der Niederschlagsmenge zu. Die Leptospirose-Inzidenz beim Menschen nimmt während extremer Wetterereignisse wie Überschwemmungen zu.
Um den derzeitigen Mangel an relevanten Daten in den beiden ausgewählten Umgebungen auszugleichen, wird das Projekt eine Strategie umsetzen, die auf der Integration der Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt basiert, unter Verwendung der Konzepte von EcoHealth, One Health und Sanitation Safety Planning. Unser Ziel ist es, Wissen zu generieren, um angemessene Richtlinien für die Prävention und Antizipation von Cholera- und Leptospirose-Ausbrüchen während Hochwasserereignissen zu empfehlen.
Hauptermittler: Parfait Koffi Kouamé, Centre Suisse de Recherches Scientifiques in der Elfenbeinküste
Am Projekt beteiligte Länder: Elfenbeinküste, Uganda.
Bereitstellung von Strategien für saubere Luft zur Minderung der Luftverschmutzung in Haushalten und der damit verbundenen Atemwegserkrankungen in städtischen informellen Siedlungen in den Städten Daressalam und Lilongwe
Dieses Projekt zielt darauf ab, das Bewusstsein für das Ausmaß der Luftverschmutzung in Innenräumen und das Ausmaß von Atemwegserkrankungen zu schärfen. Diese Sensibilisierung wird dazu beitragen, die Regierung und die lokale Gemeinschaft zu informieren, um relevante Strategien für saubere Energielösungen zu übernehmen. Das Projekt wird gemeinsam mit Forschern, Regierungen und lokalen Gemeinschaften in Vingunguti und Mtsiriza durchgeführt – den beiden Slums in den Städten Dar es Salaam bzw. Lilongwe.
Hauptermittler: Ng'weina Francis, Universität Dar es Salaam, Tansania
Am Projekt beteiligte Länder: Tansania, Malawi.
Auf dem Weg zu gesunden Gemeinschaften: Citizen Science für verbesserte Luftqualität in Nairobi (Kenia) und Addis Abeba (Äthiopien)
Luftverschmutzung in Innenräumen und im Freien ist ein großes globales Gesundheitsrisiko, das zu Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen beiträgt. Der Hauptschadstoff, der für die menschliche Gesundheit Anlass zur Sorge gibt, ist Feinstaub. Eine Hauptquelle der Luftverschmutzung ist der Energieverbrauch zum Kochen und Heizen im Haushalt sowie für den Transport und andere Aktivitäten, die alle erheblich zur Innen- und Außenluftverschmutzung in städtischen Gebieten mit niedrigem Einkommen beitragen. Daher wird die Luftverschmutzung durch den Energiesektor zu einem führenden Gesundheitsrisikofaktor in Afrika, und es werden Lösungen benötigt, um diese Herausforderung umzukehren. Es wird geschätzt, dass die Luftverschmutzung in Haushalten, die durch die unzureichende Bereitstellung moderner Energiedienstleistungen entsteht, jährlich etwa eine halbe Million vorzeitige Todesfälle in Subsahara-Afrika verursacht.
Dieses Projekt zielt darauf ab, die Risiken für die menschliche Gesundheit anzugehen, die sich aus der Exposition gegenüber Innen- und Außenluftverschmutzung durch Energiequellen ergeben. Das Projekt, das in einkommensschwachen stadtnahen Gebieten in Nairobi und Addis Abeba durchgeführt wird, hat drei Ziele: (1) Verwendung des Citizen Science-Ansatzes zur Bewertung des Niveaus und des Ausmaßes der Luftverschmutzung in einer Gemeinde in Addis Abeba und zu Überwachung der Luftverschmutzung in einer Gemeinde in Nairobi; (2) gemeinsam mit den betroffenen Gemeinschaften Lösungen für Verhaltens- und Richtlinienänderungen zu entwickeln, um die gesundheitlichen Herausforderungen der Luftverschmutzung in Innenräumen anzugehen, insbesondere für Frauen und Kinder; und (3) Förderung des politischen Bewusstseins und von Maßnahmen zum Zusammenhang von menschlicher Gesundheit und Wohlbefinden, Luftverschmutzung und Energie in städtischen Gebieten.
Hauptermittler: Philip Osano, Umweltinstitut Stockholm, Kenia
Am Projekt beteiligte Länder: Kenia, Äthiopien.
2018 geförderte Projekte
Integration von Wohnungs- und Gesundheitspolitik für integrative, nachhaltige afrikanische Städte
Ein großer Teil der afrikanischen Stadtbewohner lebt in informellen Siedlungen, die für ihre schlechten Lebensbedingungen und ihre Herausforderungen für die öffentliche Gesundheit berüchtigt sind. Damit Afrika das nachhaltige Entwicklungsziel 11 erreichen kann, das darauf abzielt, widerstandsfähige und nachhaltige Städte zu bauen, und das Assoziationsziel 3, das auf die Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden abzielt, muss es eine Neuerfindung der Planungsprozesse für menschliche Siedlungen in afrikanischen Städten geben. Unter Verwendung von Kapstadt, Südafrika, und Douala, Kamerun, als Stadt-Fallstudien nutzt diese Studie transdisziplinäre Partnerschaften mit akademischen und nicht-akademischen Akteuren in jeder Stadt, um in zwei Phasen Forschungsarbeiten durchzuführen. Phase eins untersucht bestehende Richtlinien und Governance-Strukturen von Relevanz in Kapstadt und Douala durch Desktop-Recherchen und eingehende Interviews mit Regierungsbeamten, um Synergien und Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen den Sektoren Wohnungsbau und Gesundheit zu identifizieren. In Phase zwei werden unter Einbeziehung von Interessenvertretern geeignete Ansätze zur Integration verfügbarer quantitativer Daten aus verschiedenen Regierungssektoren untersucht, um zukünftige Bewertungen der gesundheitlichen Auswirkungen von Wohnungsbaumaßnahmen für die arme Stadtbevölkerung in Kapstadt und Douala zu unterstützen. Diese Studie wird ein praktisches integriertes Kooperationsmodell für Gesundheit und Wohnen bereitstellen, um die integrierte Stadtverwaltung für die Planung afrikanischer Städte zu verbessern und zu den Bemühungen beizutragen, das Rätsel um sichere, angemessene und gesundheitsfördernde Wohnungen für die wachsende arme Bevölkerung in Städten anzugehen.
Im Projekt vertretene Expertise: Public Health, Gesundheitsgeographie/Urban Health, Stadtplanung, Demographie
Hauptforscher: Tolu Oni, Universität Kapstadt, Südafrika
Am Projekt beteiligte Länder: Südafrika, Kamerun
Management gemeinsamer Sanitäranlagen in informellen Siedlungen in Kisumu, Kenia und Kumasi, Ghana
Städte in Afrika erleben ein beispielloses Wachstum ihrer Stadtbevölkerung, wobei ein großer Teil dieser Stadtbewohner in informellen Siedlungen lebt. Eine große Herausforderung bei diesen Siedlungen ist der Mangel an sanitären Einrichtungen, und viele Bewohner entscheiden sich dafür, die wenigen verfügbaren Einrichtungen zu teilen. Sharing verschafft vielen Menschen Zugang, denen es an sanitären Einrichtungen mangelt. Diese gemeinsam genutzten Einrichtungen sind jedoch oft schlecht gewartet und mit Exkrementen verschmutzt, was den Zugang behindert und ein Gesundheitsrisiko für Benutzer und die allgemeine Bevölkerung darstellt. Dieses Projekt verfolgt einen transdisziplinären Ansatz zur gemeinsamen Gestaltung und Umsetzung von Strategien, die zu einer verbesserten und nachhaltigen Verwaltung gemeinsamer sanitärer Einrichtungen in informellen Siedlungen führen können. Das Projekt wird in Kisumu in Kenia und Kumasi in Ghana durchgeführt; zwei afrikanische Länder, in denen ein großer Teil ihrer Bevölkerung auf gemeinsame sanitäre Einrichtungen angewiesen ist. Verschiedene Interessengruppen, darunter die lokale Regierung, die Wissenschaft, der Privatsektor und Gemeindemitglieder, werden an der gemeinsamen Entwicklung von Managementstrategien beteiligt sein, die in ausgewählten Verbindungen getestet und implementiert werden. Es ist zu hoffen, dass das Projekt Strategien identifizieren wird, die in informellen Siedlungen in den beiden Ländern und in anderen afrikanischen Ländern übernommen werden können, und dadurch zu sicheren und integrativen menschlichen Siedlungen in afrikanischen Städten beitragen. Die identifizierten Strategien werden auch Entscheidungen, die Entwicklung von Richtlinien und die Zuweisung von Ressourcen auf nationaler und internationaler Ebene beeinflussen, wobei die Länder ein akzeptables Qualitätsniveau gemeinsamer sanitärer Einrichtungen übernehmen
Hauptforscher: Simiyu Sheillah, Great Lakes University of Kisumu, Kenia
Am Projekt beteiligte Länder: Kenia, Ghana
Das Potenzial der städtischen Dichte erkennen, um wohlhabendere und lebenswertere informelle Siedlungen in Afrika zu schaffen
Die rasche Urbanisierung und das Zusammendrängen in informelle Siedlungen haben zu einer willkürlichen Entwicklung der bebauten Umgebung mit schlechten Wohnverhältnissen, sozialen Einrichtungen und vielen Umwelt- und Gesundheitsrisiken geführt. Wenn die Dichte jedoch effektiv verwaltet wird, kann sie ein öffentliches Gut darstellen, das die wirtschaftliche Produktivität steigert und die Kosten der Dienstleistungserbringung senkt. Untersuchungen legen nahe, dass Menschen, die in unmittelbarer Nähe leben, soziale Innovation, unternehmerische Dynamik, wirtschaftliche Spezialisierung und Wachstum fördern. Die Dichte kann als Vorteil für eine effiziente Bereitstellung von Dienstleistungen dienen, indem Land eingespart, Materialien recycelt, Transportkosten begrenzt und der Energieverbrauch eingeschränkt werden. Das Projekt untersucht verschiedene Möglichkeiten, dichte informelle Siedlungen aufzuwerten, um nach oben statt nach außen zu bauen. Dies beinhaltet einen zweigleisigen Ansatz: Der erste untersucht, wie Raum für die ganzheitliche Entwicklung informeller Siedlungen durch Landanpassung, Förderung der Besitzsicherheit, Zugang zu Finanzierung und Bedingungen für mehrstöckige Entwicklungen frei gemacht werden kann. Das zweite untersucht die beste Raumnutzung bei der Schaffung erschwinglichen Wohnraums und verfolgt gleichzeitig soziale und wirtschaftliche Ziele wie den Bau von Schulen, Gesundheitseinrichtungen, Werkstätten für kleine Unternehmen und Einzelhandelseinrichtungen. Dies erfordert eine angemessene Regulierung der Bautätigkeit und der informellen Unternehmen sowie die Förderung einer partizipativen Governance. Das Projekt zielt darauf ab, praktische Optionen zu finden, um die physische Umgebung informeller Siedlungen durch Verdichtung so umzugestalten, dass die Lebensgrundlagen der Gemeinschaften verbessert werden.
Im Projekt vertretene Expertise: Städtische Wirtschaftsentwicklung, Stadtplanung, Entwicklungsstudien, Landnutzungsplanung, Urban and Local Governance; Urban design; Architektur, grünes Bauen und Infrastrukturdesign, Mikrofinanzierung, Gemeinschaftsdialog.
Principal Investigator: Justin Visagie, Human Sciences Research Council, Südafrika
Am Projekt beteiligte Länder: Südafrika, Angola
Gemeinsame Schaffung lokaler Normen für nachhaltige Energie in Städten in Kenia und Uganda (LoNSEC)
Im Rahmen der kürzlich verabschiedeten Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) kann eine mit nachhaltiger Energie verknüpfte Stadtplanung Möglichkeiten bieten, Entwicklungsherausforderungen zu begegnen, die sich über SDG 7 (Zugang zu bezahlbarer und sauberer Energie) und SDG 11 (Städte inklusiv, sicher und widerstandsfähig machen) erstrecken und nachhaltig), SDG 13 (resilienter Klimaschutz) und SDG 5 (Geschlechtergleichstellung und Empowerment aller Frauen und Mädchen). Dies erfordert jedoch nicht nur Wissen über die relationale Natur der SDG-Ziele und -Zielvorgaben, sondern auch das Verständnis der Verknüpfungen innerhalb der normativen Struktur der SDGs und der alternativen Wege, die auf lokaler Ebene genutzt werden, um SDG-Normen in Initiativen anzupassen, die eine nachhaltige Energiewende in Städten anstreben.
Ziel des Projekts ist es, gemeinsam Wissen über das Zusammenspiel der Schlüsselnormen zu generieren, die SDG 5 (Chancengleichheit), SDG 11 (Inklusivität), SDG 7 (Zugänglichkeit) und SDG 13 (Resilienz) im Kontext nachhaltiger Energie in Städten zugrunde liegen . Dies wird durch interdisziplinäre Aktionsforschung erreicht, die den Dialog vertieft und das kollektive Lernen über die alternativen Interpretationen von Inklusivität, Chancengleichheit, Resilienz und Zugänglichkeit bei Abfall-zu-Energie-Projekten auf Nachbarschaftsebene erleichtert. Die Zielorte sind die Gemeinde Bwaise III (Stadt Kampala, Uganda) und Soweto-East Kibera (Stadtbezirk Nairobi, Kenia). Diese städtischen informellen Siedlungen sind eine Vielzahl von Gruppen mit niedrigem Einkommen, die die Initiative ergreifen, Materialien aus dem Abfallstrom zu extrahieren und aufzuwerten, indem sie organische Abfälle zur Nährstoffrückgewinnung und zur Herstellung von Energiebriketts verwenden. Die Pilotprojekte in Bwaise und Kibera werden als Grenzplattformen für die Verbindung von Gemeindevertretern mit Wissenschaftlern und politischen Akteuren fungieren, um die Verbindungen, Kompromisse und Synergien zwischen Inklusivität, Chancengleichheit, Widerstandsfähigkeit und Zugänglichkeit zu nachhaltiger Energie mithilfe visueller Kommunikationsmethoden zu charakterisieren und zu vermitteln .
Im Projekt vertretene Expertise: Stadtsoziologie, Umweltplanung, Geografie, Städtische Lebensgrundlagen und Informalität, Bildende Kunst, Gemeinschaftsstudien, Stadtentwicklung und Wohnen, Raumplanung.
Hauptforscher: Universität Buyana Kareem Makerere, Uganda
Am Projekt beteiligte Länder: Uganda, Kenia
Standardisierung der Datenerhebung auf Stadtebene zur Erreichung des Ziels 11 für nachhaltige Entwicklung in Afrika (SCiLeD)
Zu den urbanen Herausforderungen, mit denen afrikanische Städte konfrontiert sind, gehören Wasserknappheit, Unsicherheit, unzureichender Wohnraum, Arbeitslosigkeit, schlechte sanitäre Einrichtungen, Staus und mangelnde Teilhabe, die durch Ungleichheit, Armut und die Intensität der Slumentwicklung noch verstärkt werden. Unterdessen wird die Fähigkeit der Regierungen, diese urbanen Herausforderungen anzugehen, durch schnelles Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und sinkende Einnahmen verringert. Um bessere Entscheidungen treffen zu können, sind Daten über die Bevölkerung von Slums erforderlich, einschließlich Demografie, Wirtschaft, Mobilität und Zugang zu städtischen Grunddiensten in kleineren Regionen wie Städten, Gemeinden und nach Geschlecht und gefährdeten Gruppen. Daten zu urbanen Trends und Mustern werden von mehreren Behörden mit unterschiedlichen Prioritäten und Verfahren erstellt, die häufig die Datenverfügbarkeit, Genauigkeit, Abdeckung, Vergleichbarkeit und Offenheit einschränken. Darüber hinaus beziehen sich diese Daten auf die nationale und nicht auf die Ebene der Städte oder Gemeinden, was die wahre Situation in den kleineren Regionen verschleiert. Um die zugrunde liegenden Verteilungen, Muster, Trends oder Unterschiede in afrikanischen Städten zu verstehen, müssen aggregierte Daten in kleinere Regionen aufgeschlüsselt werden, was die Standardisierung der Datenerhebung auf Stadtebene zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG)11 unter Verwendung von zwei Fallstudienstädten unterstreicht – Lagos (Nigeria) und Accra (Ghana). Dies erfordert eine Harmonisierung der Prioritäten und Verfahren; Lokalisierung von Zielen und Indikatoren für SDG 11; Prüfung der Datenanforderungen; Schätzung kleiner Gebiete und Kartierung städtischer Dienste; Zusammenbringen verschiedener Datengemeinschaften, um eine Vielzahl von Datenquellen, Tools und innovativen Technologien zu umfassen; Messungen städtischer Datensätze, Durchführung und Überwachung; und Schaffung von Möglichkeiten zur Verbesserung der Beteiligung. Die gemeinsame Erstellung, gemeinsame Sammlung, gemeinsame Verwaltung und gemeinsame Nutzung von Daten führt zu einer besseren Entscheidungsfindung, Politik und Planung für eine nachhaltige Stadtverwaltung.
Im Projekt vertretene Expertise: Entwicklungsgeographie, Stadt- und Regionalplanung, Umwelt, Wasser und Sanitärversorgung, Humangeographie, Fernerkundung und GIS, Recht und Interessenvertretung, Kartierung und Profilerstellung, Profildaten, Statistiken, sozioökonomische Statistiken, Slum-Profilerstellung, Interessenvertretung und gesellschaftliches Engagement, Verkehrsplanung, Geodaten Simulation.
Hauptforscher: Peter Elias, Universität von Lagos, Nigeria
Am Projekt beteiligte Länder: Nigeria, Ghana
Überbrückung dezentraler Energieplanung mit Innovationen auf Nachbarschaftsebene in afrikanischen Städten: Fallstudien aus Ghana und Südafrika
Städte in ganz Afrika durchlaufen eine städtische Energiewende, um die ökologischen Herausforderungen im Zusammenhang mit der rasanten Urbanisierung und den steigenden CO7-Emissionen anzugehen und gleichzeitig zur Umsetzung der Ziele 11 und 2030 der Agenda XNUMX beizutragen. Diese städtische Energiewende wird von einem konstanten und anhaltenden Druck auf nationale und lokale Regierungen begleitet, Planungsrahmen und institutionelle Kapazitäten zu entwickeln, die den vielfältigen Anforderungen gerecht werden, die mit der Schaffung integrativer und armutsorientierter Energiesysteme verbunden sind. Als Reaktion auf diese Herausforderungen arbeiten die nationalen Regierungen mit den Kommunalbehörden zusammen, um in eine dezentrale Energieplanung zu investieren, die voraussichtlich zu einem effektiven Einsatz alternativer Energietechnologien in benachteiligten Gemeinden zu den geringsten Kosten für Wirtschaft und Umwelt führen wird. Angesichts der Tatsache, dass sie die wenigsten Möglichkeiten haben, sich mit den Richtlinien und Entscheidungsstrukturen, die die dezentrale Energieplanung regeln, auseinanderzusetzen und diese zu beeinflussen, suchen die städtischen Armen nach praktischen Lösungen, die die Barrieren für den nachhaltigen Zugang und die Nutzung alternativer Energien überwinden und gleichzeitig demonstrieren können Potenzial, sozial integrative und umweltfreundliche städtische Energiesysteme zu erhalten.
Im Projekt vertretene Expertise: Entwicklungsökonomie, Soziale Innovation, Erneuerbare Energien, Soziale Unternehmen und Informationssysteme, Governance, Urban Transitions und Nachhaltigkeit.
Hauptforscher: Phumlani Stanley Nkontwana, Universität Stellenbosch, Südafrika
Am Projekt beteiligte Länder: Südafrika, Ghana
Von der Gemeinschaft geleitete Modernisierung informeller Siedlungen in Städten in Namibia und Sambia
An der Peripherie der meisten afrikanischen Städte entwickeln sich schrittweise informelle Siedlungen. Diese informellen Lösungen sollen dem Mangel an bezahlbarem Land und Wohnraum Rechnung tragen, der von den lokalen Behörden bereitgestellt wird. Diese Bedingungen stellen jedoch Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für die Gemeindemitglieder dar. Als Lösung haben lokale Kommunen Programme zur Verbesserung informeller Siedlungen durch Zählung und Bereitstellung von Dienstleistungen gestartet. Dies ist jedoch ein Top-down-Ansatz, der die tatsächlichen Bedürfnisse der Gemeinschaften außer Acht lässt. Daher zielt die Forschung darauf ab, den Prozess der von der Gemeinschaft geleiteten Modernisierung informeller Siedlungen zu untersuchen. Dies wird erreicht, indem informelle Siedlungsverbesserungsprogramme aus der Perspektive aller Interessengruppen verstanden werden, wobei der Schwerpunkt auf den Ansichten der Gemeindemitglieder liegt. Zweitens durch die Analyse bestehender Upgrade-Programme in den drei identifizierten Städten Lusaka, Windhoek und Gobabis. Aus den analysierten Daten werden Methoden und Werkzeuge entwickelt, um Gemeinden die Möglichkeit zu geben, nachhaltige Upgrade-Projekte durchzuführen. Neben der Untersuchung eines Bottom-up-Ansatzes zur Stärkung von Gemeinschaften erhalten sie auch eine Plattform, um ihre Geschichten zu erzählen, indem sie eine visuelle Erzählung informeller Siedlungen und der darin liegenden Möglichkeiten erstellen.
Im Projekt vertretene Expertise: Architektur und Raumproduktion, Wohnen und Städtebau, Stadtplanung, Modernisierung informeller Siedlungen, Widerstandsfähigkeit gegen Katastrophenrisiken, Stadtgeographie, Engagement der Gemeinschaft, evidenzbasierte Interessenvertretung, Stadtentwicklung, öffentliche Ordnung
Principal Investigator: Madelein Stoffberg, Namibia University of Science and Technology, Namibia
Am Projekt beteiligte Länder: Namibia, Sambia
Grünflächen und Wiederverwendung von Abfällen: Aufbau von Kapazitäten für Resilienz in städtischen und stadtnahen Westafrika
Unsachgemäße Abfallentsorgung und schlechtes Abfallmanagement verursachen Umweltverschmutzung, verhindern die Regenwasserableitung, verschlimmern Überschwemmungen und erhöhen das Krankheitsrisiko. Recycelter Abfall kann Bewässerungswasser, Kompost und grünen Kraftstoff produzieren. Durch die Verbesserung des Recyclings von flüssigen und festen Abfällen für die städtische und stadtnahe Landwirtschaft (z. B. Gemüsegärten, Baumschulen), städtische Grünflächen (z. B. Wälder, Parks, Gärten) und grüne Energie (Biogas) in Ouagadougou, Burkina Faso, und Tamale, Ghana, Dieses zweijährige Research for Development-Projekt stärkt die Widerstandsfähigkeit städtischer und stadtnaher sozioökosystemischer Systeme und trägt so zu SDG 11 bei.
Mit proaktiven und partizipativen Ansätzen kombiniert das Projekt Fachwissen von akademischen Institutionen und nicht-akademischen Organisationen, darunter Gemeindeversammlungen, Privatunternehmen und Vereinigungen von Abfallsammlern, Gärtnern und Viehzüchtern, um zu untersuchen, wie Bio besser gesammelt, verwaltet und wiederverwendet werden kann flüssiger und fester Abfall, um die städtische und stadtnahe Landwirtschaft und grüne städtische Räume zu fördern und Biogas für eine nachhaltige städtische und stadtnahe Entwicklung zu erzeugen. Durch GIS (partizipative Kartierungsansätze), ethnografische Tools (Interviews, partizipative Beobachtung, Kartierung, Wertenetze), Sozioökonomie (Kosten-Nutzen-Analyse), Agronomik (Versuchsparzellen) und integrierte Modellierung werden Daten computergestützt integriert Szenarien für Stakeholder-Diskussionen und Schulungsaktivitäten. Das Projekt wird Multi-Stakeholder-Plattformen für die Wissensproduktion und -integration über ordnungsgemäße, nachhaltige Abfallentsorgungs- und Recyclingprozesse und -infrastruktur, städtische und stadtnahe Landwirtschaft und grüne städtische Räume für sauberere, widerstandsfähigere städtische und stadtnahe Gemeinschaften entwickeln und erleichtern.
Im Projekt vertretene Expertise: Agrarökonomie, Ökologie, Agronomie, Biologie, Komplexe Modellierung, Anthropologie, Boden- und Wasserbau, Abfallwirtschaft und Umwelthygiene, Erneuerbare Energietechnik, Agroforstwirtschaft, Baumschule, Tierhaltung.
Hauptforscher: Safiétou Sanfo, WASCAL, Burkina Faso
Am Projekt beteiligte Länder: Burkina Faso, Ghana
Transformation südafrikanischer Städte in einem sich ändernden Klima
Wenn der Klimawandel nicht wirksam angegangen wird, würde dies die Bemühungen zur Erreichung der Ziele von SDG 11 ernsthaft untergraben: Städte und menschliche Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig zu machen. In afrikanischen Städten stehen Entscheidungsträger vor der Herausforderung, die schwerwiegenden sozioökonomischen Ungleichheiten anzugehen, die aus der Kolonialgeschichte resultieren und die immer noch die große Mehrheit der Bürger betreffen. Gleichzeitig müssen sie darauf hinarbeiten, Wirtschaftswachstum, soziale Entwicklung und Umweltmanagement zu erreichen, die einem globalen Standard entsprechen. Wenn es darum geht, Entscheidungen für die Zukunft afrikanischer Städte zu treffen, lassen der Druck und die Prioritäten, die sich aus jahrzehntelanger „Unterentwicklung“ ergeben, verbunden mit hoher Arbeitslosigkeit, schlechter öffentlicher Versorgung und einem großen Infrastrukturdefizit, oft nicht viel politische Aufmerksamkeit, technische Kapazitäten und Ressourcen zur Anpassung an den Klimawandel. Darüber hinaus nehmen aktuelle traditionelle, inkrementelle Anpassungsagenden oft eine enge Sicht auf die Bewältigung von Klimarisiken und -auswirkungen innerhalb des aktuellen Zustands des sozio-ökologischen Systems, ohne die nicht nachhaltigen oder ungerechten Aspekte dieses Systems in Frage zu stellen. Transformationale Anpassung bietet einen alternativen Ansatz zu aktuellen inkrementellen Anpassungsstrategien. Durch die Verknüpfung der wichtigen Themen Gerechtigkeit, Gleichheit und Inklusivität mit der Agenda zum Klimawandel und die Behandlung der Grundursachen gesellschaftlicher Verwundbarkeit hat die transformative Anpassung das Potenzial, zu vielen der SDGs beizutragen. Am Beispiel von Durban (Südafrika) und Harare (Simbabwe) wird das Projekt dazu beitragen, das Potenzial für Transformationspfade durch transdisziplinäre Prozesse mit Akteuren aus diesen Städten besser zu verstehen. In Anbetracht dessen, dass beide Städte vor der Herausforderung stehen, Wasser unter sich ändernden Klimabedingungen zu verwalten, wird die Bereitstellung von Wasserdienstleistungen als Fallstudie für das Klima-/Entwicklungsrisiko verwendet. Durch die vorgeschlagene Forschung wird auch ein Lernansatz entwickelt, der transformative Prozesse fördert.
Im Projekt vertretene Expertise: Städtische Resilienz, Entwicklungsstudien, Umweltanthropologie, Kollaborative Ethnographie, Städtische Klimaanpassung, Humangeographie, Feuchtgebietsmanagement, Umweltmanagement.
Hauptforscher: Alice McClure, Universität Kapstadt, Südafrika
Am Projekt beteiligte Länder: Südafrika, Simbabwe
Integration nachhaltiger Wasser- und Sanitärlösungen, um sicherere, integrativere und klimaresistentere Städte zu schaffen
In Dar es Salaam machen informelle Siedlungen über 70 % aus. Sie sind gekennzeichnet durch das Fehlen von Kanalnetzen und das Fehlen nachhaltiger Abwassermanagementsysteme, was häufig zu häufigen Cholera-Ausbrüchen und Durchfallerkrankungen führte. Als Reaktion darauf hat BORDA Africa DEWATS-Anlagen gebaut, um die oben genannten Veränderungen und andere gesundheitsbezogene Risiken anzugehen. Vor, während und nach dem Bau dieser Kläranlagen (DEWATS) gab es mehrere Herausforderungen seitens der Begünstigten, hauptsächlich aufgrund der geringen Kenntnisse der Gemeinde über die Technologie, ihrer mangelnden Beteiligung an der Projektumsetzung und der unzuverlässigen Unterstützung durch die Regierungsbehörden und andere Interessengruppen, um die Akzeptanz der Technologie zu ermöglichen. Da die Bevölkerung dieser Slums weiter zunimmt, ist die Verwirklichung einer universellen Sanitärversorgung in Daressalam so dringend wie eh und je. Die Verbesserung der Akzeptanz der DEWATS-Technologie für die Gemeinschaft(en) kann nur durch die Anwendung neuer Kenntnisse und Ansätze zur Stärkung von Strategien und Richtlinien für eine angemessene und gerechte Sanitärversorgung möglich sein. Das Projekt zielt darauf ab, die soziale Konstruktion innerhalb von Gemeinschaften zu verstehen und zu verwalten, die an der Mitgestaltung von Sanitärlösungen in informellen Siedlungen beteiligt sein können.
Im Projekt vertretene Expertise: Gesundheit und Life Science; Internationales Gesundheitsmanagement, Umwelttechnik, Wasser- und Abwasserentsorgung und Fäkalienschlammmanagement; Molekulare Mikrobiologie, Wasser und Abwasserentsorgung, Humangeographie, Humanitäre Ingenieurwissenschaften, Chemieingenieurwesen, Wasserressourcentechnologie und -management, Abwassermanagement
Hauptermittler: Lwetoijera Dickson Wilson, Ifakara Health Institute, Tansania
Am Projekt beteiligte Länder: Tansania, Südafrika
Koproduktion von urbanem Wissen in Angola und Mosambik durch von der Gemeinde geführte Datenerhebung: zur Erfüllung von SDG 11
Dieses Projekt zielt darauf ab, Daten zu den Indikatoren der städtischen SDG in Angola und Mosambik zu generieren und diese Daten zu nutzen, um eine inklusivere, nachhaltigere und partizipativere Stadtplanung und -politik zu informieren. Die Forschung wird in den Hauptstädten Luanda und Maputo in drei ausgewählten stadtnahen Siedlungen in jeder Stadt stattfinden. Der Forschungsprozess ist transdisziplinär angelegt, wobei Mitglieder des Hauptforschungsteams verschiedene akademische und professionelle Forschungsdisziplinen vertreten, während lokale Forschungsteams auch Gemeindemitglieder und Vertreter lokaler Behörden umfassen. Der Forschungsprozess wird von der Gemeinschaft geleitet, umfasst die Erhebung sowohl quantitativer als auch qualitativer Daten durch einen Methodenmix und untersucht die Zusammenhänge zwischen den SDGs „Städte“, „Gender“ und „Klimaschutz“.
Georeferenzierte Karten, Modelle und Berichte, die auf den gesammelten Daten und der verwendeten Forschungsmethode basieren, werden in einer Reihe von Workshops und Treffen mit relevanten städtischen Interessengruppen innerhalb und zwischen den beiden Städten geteilt und diskutiert. Dabei soll das Projekt einen Beitrag leisten zu: der Etablierung einer Methodik zur Umsetzung und Überwachung der SDGs; eine Grundlage für die Formulierung neuer oder die Umsetzung bestehender Stadtpolitiken; und die Schaffung und Stärkung von Mechanismen der (Ko-)Produktion von lokalem Wissen und des Erfahrungsaustauschs zwischen verschiedenen Akteuren und Interessenvertretern innerhalb und zwischen den Städten Luanda und Maputo.
Im Projekt vertretene Expertise: Politische und Stadtsoziologie, GIS, Geographie, Migration, Gender, Klimawandel, städtische Informalität und städtische Ernährungssicherheit
Hauptforscher: Sylvia Croese, Universität Kapstadt, Südafrika
Am Projekt beteiligte Länder: Angola, Mosambik
2019 geförderte Projekte
Inklusiver Metabolismus: Nutzung der koproduzierten Theorie informeller, dezentralisierter städtischer Infrastrukturen, um die Bereitstellung städtischer Lebensmittel-, Wasser- und Energiedienstleistungen in Ägypten, Ghana und Südafrika zu transformieren
Studien zum urbanen Metabolismus konzentrieren sich tendenziell auf Ressourcenflüsse, die über vernetzte, zentral betriebene Infrastruktursysteme abgewickelt werden, was unbeabsichtigt zu einer Betonung von Energie und Wasser führt. Solche Forschungsergebnisse kommen zu dem Schluss, dass eine verbesserte Leistungserbringung für Afrika mit der Bereitstellung einer vernetzten Infrastruktur vergleichbar ist.
Diese Ergebnisse übersehen die Realität, dass mehrere Dienstleistungen in afrikanischen Städten auf informelle Weise in Form von fähigen Interaktionen erbracht werden, die typischerweise vor dem Bewusstsein und den Prozessen der Entscheidungsträger „versteckt“ sind. Diese verborgenen Wechselwirkungen zwischen Natur und Gesellschaft werden in einzigartiger Weise in Ernährungssystemen demonstriert, die in ganz Afrika typischerweise informell sind. Viele städtische Haushalte bauen (oder können) ihre eigenen Lebensmittel nicht an und verlassen sich auf lokale Supermärkte, Filialisten oder informelle Kleinunternehmen, um die von ihnen konsumierten Lebensmittel zu kaufen. Die Verfolgung der Menge oder Qualität dieser Lebensmittel erweist sich als schwierig, was wirksame Eingriffe in das Lebensmittelsystem zu einer unsicheren und komplexen Angelegenheit macht. Ein Verständnis der Lebensmittelflüsse in Städten ist wichtig, um die städtische Ernährungssicherheit und die Entwicklung einer angemessenen städtischen Governance für Ernährung zu gewährleisten. Lebensmittelströme liefern wichtige Einblicke in die Effizienz des Ernährungssystems bei der Bereitstellung eines gleichen Zugangs zu Lebensmitteln für alle, der Hauptdeterminante der städtischen Ernährungsunsicherheit. Anhand von Ernährungssystemen als Einstiegspunkt soll dieses Projekt untersuchen, wie informelle Infrastruktursysteme die Bereitstellung von Dienstleistungen erleichtern. Diese Studie wird die Bewegung von Energie, Wasser und Nahrungsmitteln in, aus und innerhalb von drei afrikanischen Städten untersuchen: Kapstadt, Kumasi und Kairo durch Mixed-Methods-Forschung. Die Studie setzt teilnehmende Beobachtungen, Experteninterviews, Laboranalysen, Workshops und Photovoice ein. Es wird erwartet, dass diese Studie zur Entwicklung einer inklusiven Stadtpolitik beitragen wird, die nachhaltige Stadtsysteme fördert.
Expertise im Projekt vertreten: Bevölkerungsgesundheit und Ernährung, Governance von Ernährungssystemen, Ernährungs- und Ernährungssicherheit, sozio-ökologische Theorie, städtische Gesundheit, Stadtplanung, Chemie, Systemdenken, Stadtökologie, Stadttheorie, nachhaltige Entwicklung.
Hauptforscher: Sandra Boatemaa, Universität Stellenbosch, Südafrika
Am Projekt beteiligte Länder: Südafrika, Ghana, Ägypten
Verringerung der Durchfallbelastung unter dem Klimawandel in städtischen Kontexten: Ein integrierter Ansatz für Nachhaltigkeit in westafrikanischen mittelgroßen Städten
Durchfallerkrankungen sind eine der Hauptursachen für Mortalität und Morbidität in Subsahara-Afrika, insbesondere in armen städtischen gefährdeten Gruppen unter den besonderen Mustern des Klimawandels.
Das vorgeschlagene Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Resilienz des Gesundheitssektors und der Gemeinden angesichts der Durchfallbelastung im Kontext des Klimawandels zu erhöhen, die in den beiden mittelgroßen westafrikanischen Städten Mbour in Senegal und Korhogo in Côte d'Ivoire leben.
Zunächst werden wir die Beziehung zwischen Durchfallhäufigkeit und hydroklimatischen Parametern, Wasser, sanitären Einrichtungen und Hygiene, sozioökonomischen und demografischen Indikatoren bewerten. Die Gesundheits- und Klimadaten für 2012 bis 2017 werden aus dem Bezirksgesundheitsinformationssystem der Gesundheitsministerien und anderen Quellen bezogen. Der aktuelle Wissensstand der wichtigsten Interessengruppen in Bezug auf Wasserhygiene und -hygiene (WASH) und Durchfallbelastung in Senegal und Côte d'Ivoire und ihre Zusammenhänge mit dem Klimawandel werden bewertet. Es werden mehrere Analysen der Daten und die Erstellung wissenschaftlicher Ergebnisse durchgeführt. Es wird eine Reihe von Workshops mit relevanten Interessenvertretern durchgeführt, von der Datenerhebung bis zur Umsetzung in die Politik, zur Steigerung der Anpassungskapazitäten, Partnerschaften und nachhaltigen multisektoralen Kooperationen.
Die wichtigsten Ergebnisse werden verwendet, um Empfehlungen und Strategien zur kurz- und langfristigen Verringerung der Belastung durch Durchfallerkrankungen bereitzustellen und zur Stärkung des Gesundheitssystems für eine effektive nachhaltige Entwicklung städtischer Gemeinschaften beizutragen.
Im Projekt vertretene Expertise: Gesundheitsgeographie, Urbanisierung und städtische Gesundheit, Klimawandel, durch Wasser übertragene Krankheiten, Hydrogeologie, Umweltepidemiologie, räumliche Epidemiologie, Umweltverträglichkeitsprüfung, Sozio-Anthropologie, Sanitärtechnik, Umweltgesundheit und nachhaltige Entwicklung.
Hauptforscher: Sokhna Thiam, Institut de Recherche en Santé, de Surveillance Épidemiologique et de Formation (IRESSEF), Senegal
Am Projekt beteiligte Länder: Senegal, Elfenbeinküste, Schweiz.
Urbane Wasserzukunft: Überbrückung von Angebots-Nachfrage-Lücken in Accra und Johannesburg durch Wiederverwendung
Etwa 1 Milliarde Menschen werden bis 2050 in Städten mit ständiger Wasserknappheit leben. Eine vorgeschlagene Strategie zur Deckung des zukünftigen Wasserbedarfs ist die Wiederverwendung von Wasser. Die Wasserwiederverwendung umfasst die Aufbereitung von Abwasser auf Trinkwasserstandards und die Weiterleitung entweder (i) an die kommunale Versorgung (direkte Wiederverwendung) oder (ii) an Grundwasser, das später für Trinkwasser entnommen wird (indirekte Wiederverwendung). Die direkte Wiederverwendung von Trinkwasser hat den Vorteil der Minimierung von Verlusten an die Umwelt und einer kürzeren Behandlungskette. Trotz Fortschritten in der Aufbereitungstechnologie und Zusicherungen von Wasserversorgern stößt die direkte Wiederverwendung jedoch weiterhin auf einen gewissen Widerstand der Verbraucher. Die Menschen scheinen besorgt über mögliche Risiken für ihre Gesundheit zu sein. Daher ist es wichtig, dass Vorschläge zur Wiederverwendung diese Wahrnehmungen ansprechen, um den Erfolg sicherzustellen.
Die hier vorgeschlagene Arbeit versucht, die Frage zu beantworten, ob und wie die Wiederverwendung von Wasser bestehende Nachfrage-Angebotslücken für Wasser in Accra und Johannesburg schließen kann. Indem wir die Kriterien für die Akzeptanz von aufbereitetem Wasser von einem Risikoparadigma abgrenzen, identifizieren wir die Akzeptanz von aufbereitetem Wasser für verschiedene Verwendungszwecke als ersten Schritt zu einer nachhaltigen, bedarfsorientierten Nutzung von aufbereitetem Wasser in diesen beiden Städten.
Im Projekt vertretene Expertise: Wasserwiederverwendung, Nanotechnologie zur Wasseraufbereitung, Risikowahrnehmung und -kommunikation, Entwicklungsgeographie, Ökologie, Sozialwissenschaften.
Hauptforscher: Anita Etale, University of the Witwatersrand, Südafrika.
Am Projekt beteiligte Länder: Südafrika, Ghana
Reinigung von Grund auf: Inklusive Stakeholder-Beteiligung für integriertes Abfallmanagement in Accra und Lagos
Die Abfallerzeugung in afrikanischen Städten übersteigt oft die Kapazität kommunaler Verwaltungssysteme und trägt zu nachteiligen sozioökonomischen Ergebnissen bei. Dieses Projekt wird dazu beitragen, die Lücke zwischen Abfallbewirtschaftungsmaßnahmen auf städtischer Ebene und Bottom-up-Innovationen in informellen Siedlungen in Accra und Lagos zu schließen – Gemeinden, die angesichts des Mangels an kommunalen Sammeldiensten bewiesen haben, dass sie in der Lage sind, dezentrale Systeme zu entwickeln mit angemessener technischer und politischer Unterstützung verbessert werden. Durch die Erprobung gemeinschaftsbasierter Abfallmanagementinitiativen und die Erleichterung einer eingehenden Zusammenarbeit zwischen formellen und informellen Akteuren wird das Projekt dazu beitragen, einen kooperativen Rahmen zu schaffen, in dem verschiedene Interessengruppen bereit und in der Lage sind, mehrere Lösungen in verschiedenen Größenordnungen zu integrieren. Unter Verwendung einer „Soft-Systems“-Linse wird das Projekt Erkenntnisse und Methoden aus einer Reihe von akademischen Disziplinen (Umweltwissenschaften, Entwicklung, Soziologie, Ökonomie) und der Praxis (Regierung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Medien und Öffentlichkeit) kombinieren. mit hybriden Verständnisweisen und neuen Werkzeugen zur Problemlösung entstehen. Ein erwartetes Ergebnis des Projekts ist eine verstärkte Beteiligung von informellen Akteuren, die traditionell bei der Verwaltung von Abfallmanagementsystemen in beiden Städten übersehen wurden. Die Realisierung dieses Ergebnisses würde dazu beitragen, die in SDG 11 und der New Urban Agenda formulierten Ziele der integrativen Governance, reaktionsfähigen Planung und integrierten Problemlösung zu kontextualisieren und voranzubringen.
Expertise im Projekt vertreten: Soziologie, Umweltwissenschaften, Gesundheitsökonomie, Entwicklungsstudien, Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Umwelttechnik.
Hauptforscher: Temilade Sesan, Universität Ibadan, Nigeria.
Am Projekt beteiligte Länder: Nigeria, Ghana, Südafrika.
Dezentralisierung der städtischen Wasserversorgung und Zugang zu Wasser unter Urbanisierung in den Städten Wa (Ghana) und Niamey (Niger)
Im Zuge der raschen Urbanisierung in Afrika haben die städtischen Behörden Mühe, mit den Anforderungen der städtischen Bevölkerung an die städtische Wasserversorgung Schritt zu halten, was zu Ungleichheiten beim Zugang zu städtischem Wasser führte.
Dieses Projekt wendet einen transdisziplinären Forschungsansatz an, um erstens ein integriertes und ganzheitliches Verständnis des Problems der städtischen Wasserversorgung in den Städten Wa und Niamey in Ghana bzw. Niger zu fördern; und zweitens die gemeinsame Gestaltung von politischen und strategischen Interventionen zur Verbesserung der städtischen Wasserversorgung und des Zugangs in den beiden Städten.
Daher besteht das übergeordnete Projektziel darin, zu untersuchen, wie mehrere Interessengruppen, einschließlich Entscheidungsträger, auf lokaler Ebene ihr Wissen und Bewusstsein für die städtische Wassersituation verbessern und ihre Einstellungen und Kapazitäten zur Unterstützung eines integrierten Managementansatzes zur Verbesserung der Kapazität ändern können und Verwaltung dezentralisierter städtischer Wasserdienste, um einen integrativen Zugang zu Wasser für die städtische Bevölkerung zu erreichen, insbesondere für Frauen, Kinder und die Armen in den Städten Wa (Ghana) und Niamey (Niger) in Westafrika.
Im Projekt vertretene Expertise: Entwicklungsstudien und Entwicklungsplanung, Stadt- und Regionalplanung, Hydrologie und hydrologische Modellierung, Photochemie, Umwelt, Materialien und Energie.
Hauptforscher: Emmanuel K. Derbile, Universität für Entwicklungsstudien, Ghana.
Am Projekt beteiligte Länder: Ghana, Niger.
Energieverbrauchspraktiken von Haushalten und potenzielle Interventionen für nachhaltigen Konsum in Makhanda-Grahamstown, Südafrika, und Kumasi, Ghana
Dieses gemeinsame Forschungs- und Ausbildungsprojekt zielt darauf ab, das Energieverbrauchsverhalten von Haushalten als Grundlage für die gemeinsame Gestaltung von Interventionen für nachhaltigen Konsum in Südafrika und Ghana zu untersuchen. Eine zentrale Nachhaltigkeitsherausforderung in Bezug auf Städte ist der nicht nachhaltige Energieverbrauch des Wohnsektors, der wiederum zu negativen Umweltauswirkungen, Energieunsicherheit, hohen Energieausgaben und Energiearmut führt, insbesondere für Haushalte mit niedrigem Einkommen. Im Hinblick auf die Energiesicherheits- und Umweltziele der Städte wird die Verbesserung der Effizienz des Energieverbrauchs der Haushalte als wichtiger Bestandteil von Energiesparstrategien angesehen. Das Projekt wird die aktuellen Energieverbrauchspraktiken der Haushalte, Faktoren, die diese Praktiken beeinflussen, und potenzielle Interventionen zur Förderung von Energieeinsparungen berücksichtigen. Solche Informationen können von Stadtbehörden, Versorgungsunternehmen und Energieentscheidungsträgern verwendet werden, um Bereiche und Verhaltensweisen anzusprechen, die geändert werden müssen, um den Energiebedarf zu steuern und wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit zu fördern. Es ist Teil umfassenderer globaler Bemühungen zur Resilienz von Städten, die sich auf Bottom-up-Nachfragemechanismen konzentrieren, die darauf abzielen, Energieangebot und -nachfrage für eine nachhaltige Energieversorgung auszugleichen.
Am Projekt beteiligte Expertise: Ressourcennutzung und Wohlergehen von Haushalten, Energieeffizienz von Haushalten, Nachhaltigkeitsstudien, entwicklungspolitische Analysen, Governance, Gender, Regional- und Stadtplanung, Erhaltungs-/Restaurierungsökologie, Umweltpolitik und Planungsanalyse.
Hauptforscher: Gladman Thondhlana, Rhodes University, Südafrika.
Am Projekt beteiligte Länder: Südafrika, Ghana.
Optimierung der Grundwassersicherheit durch integrierten Sanitär- und Hygieneansatz in den Küstenstädten Cotonou (Benin) und Lomé (Togo)
Es wird erwartet, dass im Zuge globaler Umweltveränderungen die Verschlechterung der Wasserqualität zunehmen wird, was eine Verhaltensänderung in Bezug auf sanitäre Einrichtungen und Hygiene erforderlich macht. In westafrikanischen Küstenstädten wird das Problem der Wasserqualität durch öko-hydroklimatische Veränderungen, schnelles Bevölkerungswachstum und schlechte Umweltpolitik verschärft.
Daher besteht in den Städten Cotonou (Benin) und Lomé (Togo) eine große Herausforderung darin, dass Grundwasser aufgrund schlechter sanitärer Einrichtungen und unangemessener Hygienepraktiken in ausreichender Menge, aber in geringer Qualität (daher unzugänglich) vorhanden ist. Für das UNESCO-IHP ist es ein Ziel für die Zeit nach 2015, „Wassersicherheit für eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten“.
Im Hinblick auf die Herausforderungen urbaner Nachhaltigkeit (SDGs, Agenda 2063, New Urban Agenda, etc.) will dieses Projekt einen Beitrag zur Erreichung nachhaltiger Sanitärversorgung und Hygienewissen, -einstellungen und -praxis mit einem Multi-Stakeholder-Ansatz und sozial-ökologischen leisten Mechanismus zur Aufrechterhaltung des Zugangs zu ausreichenden Mengen an annehmbar sicherem Grundwasser in den Küstenstädten Cotonou und Lomé.
Eine Komponente des Projekts, das Systemwissen verknüpft, ist die Bewertung des aktuellen Zustands von Grundwasserleitern und der Grundwasserqualität und die Analyse des menschlichen Drucks durch schlechte sanitäre Einrichtungen und unangemessene Hygienepraktiken, insbesondere das Management von festen/flüssigen Abfällen und Ausscheidungen im Zusammenhang mit der Verschlechterung der Grundwasserqualität. Eine zweite Komponente, die sich auf Zielwissen konzentriert, besteht darin, akzeptable, erschwingliche, handhabbare und anpassbare Sanitär- und Hygienepraktiken zu definieren, um die Grundwasserqualität und ihre Zugänglichkeit zu verbessern, um die Gesundheit der Menschen nachhaltig zu gewährleisten, Armut und Ausgrenzung zu verringern und Ernährungssicherheit zu gewährleisten. Eine dritte Komponente im Zusammenhang mit transformativem Wissen ist die Bereitstellung technischer, sozialer, bildungsbezogener, rechtlicher, kultureller und politischer Wege zur Verbesserung und Aufrechterhaltung der sanitären Einrichtungen und Hygienepraktiken sowie des Zugangs zu sicherem Grundwasser in Cotonou und Lomé.
Im Projekt vertretene Expertise: Grundwasser- und Qualitätsmodellierung, Stadt-Küsten-Landdynamik, Umweltsoziologie, Stadtsoziologie, Stadtplanung, geografische Informationssysteme, öffentliche Gesundheit, Epidemiologie, Stadtökologie, Abfallrecycling.
Hauptforscher: Henri Sourou Totin Vodounon, Universität Parakou, Benin.
Am Projekt beteiligte Länder: Benin, Togo.
Verbesserung der Gesundheit von städtischen Feuchtgebieten und Flussökosystemen in Nigeria und Südafrika
Städtische Flüsse und Feuchtgebiete sind oft stark geschädigte Ökosysteme und werden in Afrika oft als Abwasser- und Regenwasserentsorgungsrohre verwendet. Gesunde städtische Flüsse und Feuchtgebiete können durch die Bereitstellung einer Vielzahl von geschätzten und gewünschten Ökosystemleistungen zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen und diese unterstützen. Die anhaltende Degradation städtischer Flüsse und Feuchtgebiete stellt eine potenziell unlösbare Herausforderung dar, und wir argumentieren, dass ein Teil dieser potenziellen Unlösbarkeit aus der unzureichenden Anerkennung der Vernetzung und gegenseitigen Abhängigkeit zwischen ökologischen und sozialen Subsystemen innerhalb eines Flusses durch Stadtplaner und politische Entscheidungsträger in Afrika resultiert. Feuchtgebiet Einzugsgebiet. Um dieser Herausforderung zu begegnen, schlagen wir einen systemisch-relationalen (SR) ethisch fundierten Ansatz innerhalb des komplexen sozial-ökologischen Systemrahmens als analytische Perspektive zur Untersuchung der ökologischen, ökonomischen und sozialen sowie Management- und institutionellen Dimensionen von städtischen Flüssen und der Gesundheit von Feuchtgebieten vor . Unser Ansatz weicht von der traditionellen Bewertung ab, da er anerkennt, dass ökologische und sozioökonomische Komponenten zusammen ein integriertes und dynamisches komplexes System der Gesundheit urbaner Ökosysteme bilden. Wir beabsichtigen, Wege zu empfehlen, wie die Gesundheit und Funktionalität dieser Ökosysteme verbessert werden können, um eine nachhaltige Stadtentwicklung durch die Bereitstellung wertvoller und gewünschter Ökosystemleistungen zu unterstützen. Unsere Fallstudien befinden sich im Abuja Municipal Council in Nigeria und in der Nelson Mandela Bay Metro in Südafrika.
Im Projekt vertretene Expertise: Wasservorräte; aquatische Ökologie; Wasserqualität; sozial-ökologische Systeme; Umweltethik; Kulturanthropologie; medizinische Anthropologie; Kultur, Umwelt und Gesundheit von Randgruppen; medizinisch unterversorgte Bevölkerungsgruppen; Ethnographie; qualitative Forschung; mikrobiologische Analyse; Umweltverträglichkeitsprüfung; Umweltprüfung; Umweltverwaltungssysteme; Wasserqualität; Ökosystemökologie und Ökotoxikologie; Hydrobiologie, Ökologie, Feuchtgebiete, sozial-ökologische Systeme.
Hauptforscher: Oghenekaro Nelson Odume, Rhodes University, Südafrika
Am Projekt beteiligte Länder: Südafrika, Nigeria.
Verbesserung der Nachhaltigkeit und Resilienz von Accra (Ghana) und Kampala (Uganda) durch einen Water-Energy-Food Nexus (WEF)-Ansatz
Der Anstieg der Weltbevölkerung und die Zahl der Menschen, die in Städten leben, hat die Wasser-, Energie- und Lebensmittelressourcen (WEF) in Städten auf der ganzen Welt stark unter Druck gesetzt. In einigen Städten, darunter auch in afrikanischen Ländern, hat der unzureichende Zugang zu WEF-Ressourcen bereits zur Rationierung von Wasser und Energie beigetragen, die Lebenshaltungskosten erhöht und zu Armut und Ungleichheit beigetragen. Der Klimawandel stellt zusätzliche Bedrohungen für die WEF-Ressourcen der Städte dar. In der Zwischenzeit haben Strategien, die zur Bewältigung dieser WEF-Herausforderungen angenommen wurden, sie bisher isoliert innerhalb der Sektorgrenzen angegangen. Ohne Nexus-Denken können Wechselwirkungen zwischen den Sektoren übersehen werden, was zu inkohärenter Politikgestaltung, widersprüchlichen oder kontraproduktiven Strategien und einer ineffizienten Nutzung natürlicher Ressourcen führt. Um gleichzeitig WEF-Sicherheit zu erreichen, müssen Entscheidungsträger sektorübergreifende Auswirkungen durch integrierte Institutionen und innovative Richtlinien berücksichtigen.
Dieses Projekt zielt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit von zwei schnell wachsenden afrikanischen Städten, Accra (Ghana) und Kampala (Uganda), durch eine integrierte und partizipative Bewertung, ein Verständnis und eine gerechte Verwaltung der WEF-Ressourcen durch einen Nexus-Ansatz zu verbessern. Wichtige Interessengruppen in den beiden Städten werden auf geschlechtersensible, armutsorientierte und integrative Weise an der gemeinsamen Gestaltung und Koproduktion von Wissen beteiligt. Die Studie wird Ansätze und Methoden anwenden, die analytische Rahmenbedingungen der Systemtheorie und induktive Szenarioentwicklung sowie Werkzeuge wie den urbanen/sozialen Metabolismus umfassen. Die Daten werden durch Überprüfung und Analyse verfügbarer digitaler und archivierter Informationen für die beiden Städte, Interviews mit Schlüsselinformanten und Fokusgruppendiskussionen gewonnen. Die generierten Forschungsergebnisse werden in Foren zur Beteiligung von Interessengruppen, politischen Rundtischgesprächen, Workshops und Konferenzen, Grundsatzpapieren und Peer-Review-Journalveröffentlichungen geteilt.
Im Projekt vertretene Expertise: Wasserressourcenmanagement, Anpassung an den Klimawandel, Erneuerbare Energien, Landwirtschaft, Umweltwissenschaften, Erneuerbare-Energien-Politik, Umwelt- und Naturressourcen-Governance, System- und Nexusanalyse, Politische Ökologie, Umweltgerechtigkeit, Interdisziplinäres Forschungsdesign und -management, Umwelt- und Ressourcenmanagement, Klima Change Impact Assessment, Stadtentwicklung, Raumplanung, GIS, Stadtplanung, Gender.
Hauptforscher: Fati Aziz, Wasserforschungsinstitut, Ghana.
Am Projekt beteiligte Länder: Ghana, Südafrika, Kenia, Uganda.