Internationale Geographische Union (IGU)

Die Internationale Geographische Union (IGU) fördert das Studium geographischer Probleme; sie initiiert und koordiniert geographische Forschung, die internationale Zusammenarbeit erfordert; sie fördert wissenschaftliche Diskussionen und Veröffentlichungen; sie ermöglicht die Teilnahme von Geographen an der Arbeit einschlägiger internationaler Organisationen; sie erleichtert die Sammlung und Verbreitung geographischer Daten und Dokumentationen in und zwischen ihren Mitgliedsländern; sie fördert internationale Geographische Kongresse, Regionalkonferenzen und spezialisierte Symposien im Zusammenhang mit den Zielen der IGU; und sie beteiligt sich an jeder anderen geeigneten Form internationaler Zusammenarbeit, die das Studium und die Anwendung der Geographie voranbringt.

Der erste Internationale Geographische Kongress fand 1871 in Antwerpen statt. Nachfolgende Tagungen führten 1922 zur Gründung der ständigen Organisation. Die Arbeitssprachen der IGU sind Englisch und Französisch. Die IGU veranstaltet Kongresse, Regionalkonferenzen und thematische Konferenzen, die Geographen aus der ganzen Welt zusammenbringen, um wichtige Themen zu diskutieren. Die Generalversammlung der IGU, die in Verbindung mit jedem alle vier Jahre stattfindenden Kongress stattfindet und sich aus Vollmitgliedern und Beobachtern aus über 100 Ländern zusammensetzt, ist das höchste Gremium der IGU. Die Forschungsarbeit der IGU wird von ihren über 45 Kommissionen geleitet, die unter der Aufsicht eines Vorsitzenden und eines Lenkungsausschusses Themen behandeln, die das gesamte Spektrum der Disziplin abdecken. Die Internationale Geographische Union ist Mitglied der Kategorie 1 des International Science Council (ISC) und des International Council for Philosophy and Human Sciences (CIPSH). 

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