Der zurückziehen brachte Experten und institutionelle Führungskräfte aus allen Regionen zusammen, um zu untersuchen, wie Technologien wie künstliche Intelligenz, Robotik, virtuelle Realität, fortschrittliche Konnektivität und Datenplattformen die Forschung bereits beeinflussen – und welche praktischen Schritte erforderlich sind, um sicherzustellen, dass sie sowohl der Wissenschaft als auch der Gesellschaft im Globalen Süden dienen.
Die Teilnehmer betonten, dass die Hindernisse für die Einführung neuer Technologien nicht technologischer Natur seien. Vielmehr spiegelten sie die umfassenderen strukturellen Herausforderungen wider, mit denen die Wissenschaftssysteme in vielen Teilen des Globalen Südens konfrontiert seien – unzureichende Infrastruktur, unterfinanzierte Institutionen, fragmentierte politische Rahmenbedingungen und ungleicher Zugang zu Ressourcen und Chancen.
Damit Technologien einen Mehrwert für die Wissenschaftssysteme und die Gesellschaften schaffen, denen sie dienen, haben die Teilnehmer mehrere Handlungsbereiche identifiziert, darunter:
A. Wissenschaft und Politik in Einklang bringen: Es bedarf stärkerer Mechanismen, um sicherzustellen, dass die Forschung in die politischen Agenden einfließt und dass die Politik robuste, zukunftsorientierte Wissenschaftssysteme ermöglicht, insbesondere in sich schnell entwickelnden Bereichen wie KI und Datenverwaltung.
B. In integrative wissenschaftliche Gemeinschaften investieren: Die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und der Generationen ist für den Aufbau widerstandsfähiger, zukunftsfähiger Forschungsökosysteme von entscheidender Bedeutung.
C. Kuratieren und Aufbewahren von Datenbeständen: Der gleichberechtigte Zugang zu wissenschaftlichen Daten ist nur ein Teilaspekt. Es muss auch darauf geachtet werden, wie Daten – und die darauf basierenden Werkzeuge, Metadaten und das Wissen – für den langfristigen Nutzen der Öffentlichkeit kuratiert, verwaltet und bewahrt werden.
D. Kompetenzen für die Zukunft aufbauen: Es bedarf der Förderung technischer und datenbezogener Kompetenzen, wissenschaftlicher Kenntnisse und der Fähigkeit, die umfassenderen sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen neuer Technologien einzuschätzen.
E. Voraussetzungen für den Wissensaustausch schaffen: Um sicherzustellen, dass Innovationen zwar lokal relevant sind, aber das Potenzial haben, weltweit Wirkung zu entfalten, sind zweckmäßige und gerechte Ansätze für den Wissensaustausch von entscheidender Bedeutung.
F. Beurteilung der institutionellen Bereitschaft: Gemeinsame Rahmenbedingungen können Forschungseinrichtungen dabei helfen zu beurteilen, ob sie für eine sinnvolle Auseinandersetzung mit neuen Technologien gerüstet sind – und wo weitere Unterstützung erforderlich ist.
Entscheidend ist, dass diese Bemühungen durch nachhaltige und strategische Investitionen unterstützt werden. Ohne die notwendige finanzielle Unterstützung und den Aufbau von Kapazitäten werden selbst die vielversprechendsten Technologien in den unterfinanzierten Wissenschaftssystemen nur schwer Fuß fassen können.
Die intensiven Diskussionen auf der Klausurtagung werden nun in eine Reihe von Technologieprofile – Analyseberichte, die die potenziellen Auswirkungen ausgewählter Technologien auf die Wissenschaftssysteme im Globalen Süden untersuchen. Diese Profile bieten einen strukturierten Überblick über die aktuelle Nutzung neuer Technologien, ihre Chancen und Risiken sowie die Voraussetzungen für ihre effektive und gerechte Nutzung.
Die Profile dienen als Ressource für politische Entscheidungsträger, Forschungsförderer, akademische Einrichtungen und Akteure des privaten Sektors, die sich für die Unterstützung integrativer und zukunftsorientierter Wissenschaftssysteme einsetzen.
Im Zuge der Weiterentwicklung dieser Agenda ISCs Center for Science Futures und seine Partner werden weiterhin Räume für Reflexion, Zusammenarbeit und strategische Weitsicht schaffen – und sicherstellen, dass der Globale Süden nicht nur in Gespräche über Zukunft von Wissenschaft und Technologie, sondern prägt diese federführend mit.