Im Rahmen des 5-jährigen Programms „Leading Integrated Research for Agenda 2030 in Africa“ wird der International Council for Science (ICSU) in Partnerschaft mit dem Network of African Science Academies (NASAC) und dem International Social Science Council (ISSC) dies tun Unterstützung von 10 Verbundforschungsprojekten in ganz Afrika (im Wert von jeweils bis zu 90,000 Euro über zwei Jahre), die die Umsetzung des Ziels für nachhaltige Entwicklung (SDG) 11 (nachhaltige Städte und Gemeinden) in Afrika vorantreiben.
Das SDG 11 erkennt die zentrale Rolle der Urbanisierung für eine nachhaltige Entwicklung an und fordert dazu auf, Städte und menschliche Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig zu gestalten. Um das neue Wissen anzuregen und bereitzustellen, das in der Praxis der nachhaltigen Stadtentwicklung erforderlich ist, startet LIRA 2030 Africa einen Aufruf zur Einreichung von Vorvorschlägen zur Identifizierung von Forschungsprojekten, die die Entwicklung neuer Ansätze und Strategien für das innovative Überdenken der urbanen Zukunft untersuchen werden – in Partnerschaft mit lokalen Behörden, der Industrie, Gemeinden und der Regierung.
Wir interessieren uns besonders für Forschungsprojekte, die:
Erforschung von Möglichkeiten zur Verknüpfung von SDG 11 mit anderen SDGs, z. B. Identifizierung systematischer Verknüpfungen und Synergien zwischen Wirtschaft, Energie, Umwelt und sozialen Ergebnissen in den städtischen Systemen und Bewertung potenzieller positiver Nebeneffekte und Kompromisse, die zu kohärenten und sich gegenseitig verstärkenden Maßnahmen führen können städtische Entwicklung.
Entwicklung von urbanen Governance-Modellen, die integrativ sind und die bestehenden Verbindungen innerhalb der Städte und auch ihre Auswirkungen auf die Welt im Allgemeinen anerkennen.
Untersuchung innovativer Ansätze der partizipativen integrierten Stadtplanung, Verringerung von Ungleichheiten in städtischen Gebieten; Verringerung der Umweltauswirkungen und des Ressourcen-Fußabdrucks von Städten; Verbesserung der Qualität städtischer Umgebungen, Förderung des Übergangs zu nachhaltiger städtischer Mobilität und integrativen öffentlichen Verkehrssystemen.
Erforschung innovativer Wege zur Bereitstellung von Dienstleistungen in Städten (z. B. sauberes Trinkwasser, sanitäre Einrichtungen, Energie, Gesundheit und Wohnen), die integrativ, zugänglich, erschwinglich und widerstandsfähig gegen den Klimawandel und Naturkatastrophen sind.
Entwicklung von Metriken zur Verfolgung des Fortschritts bei SDG 11 und Untersuchung von Überwachungs- und Bewertungsmechanismen.
Erforschung von Ansätzen zur systematischen Erfassung und gemeinsamen Nutzung relevanter, zugänglicher und aktueller Stadtdaten, die helfen werden, zu verstehen, wie wichtige Stadtindikatoren darauf reagieren.
Fähigkeiten verstehen, die im afrikanischen Kontext benötigt werden, um sicherzustellen, dass das SDG 11 verwirklicht wird.
Die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen zielt darauf ab, gemeinsame Forschungsprojekte in Afrika zu identifizieren, die afrikanische Wissenschaftler aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und wichtige Interessengruppen (z. B. lokale Behörden, politische Entscheidungsträger, Privatsektor, Zivilgesellschaft, Stadtplaner, Ingenieure und Bürger) in der Forschung zusammenbringen Co-Design und Co-Produktion.
Bewerber sollten nicht mehr als 10 Jahre Berufserfahrung nach ihrer Promotion oder gleichwertige Forschungserfahrung haben. Die Frist für die Einreichung von Voranträgen ist 17 April 2017 (18:00 MEZ). Die Einreichung von Voranträgen und relevanten Unterlagen darf nur über erfolgen Online-Bewerbungsformular.
Bitte lesen Sie die Aufforderung zur Einreichung von Vorvorschlägen mit den wichtigsten Anforderungen sorgfältig durch, bevor Sie Ihren Vorantrag einreichen (siehe unten). Eine französische Version des Aufrufs ist ebenfalls verfügbar.
Im Anschluss an die Ausschreibung werden 35 Voranträge ausgewählt, deren Vertreter zur Teilnahme an einer Schulungsveranstaltung zur integrierten Forschung eingeladen werden, die vom 28. August bis 1. September 2017 stattfindet (Ort noch offen). Dieses Training zielt darauf ab, die wissenschaftlichen Kapazitäten für diese Form der Forschung zu stärken, Forscher in die Lage zu versetzen, sinnvolle inter- und transdisziplinäre Projekte aufzubauen, die Entwicklung vollständiger Vorschläge zu unterstützen und die Fähigkeiten zur Wissenschaftskommunikation zu stärken. Bewerber sollten sich darüber im Klaren sein, dass von ihnen erwartet wird, dass sie an dieser Schulung teilnehmen, wenn ihre Erstvorschläge ausgewählt werden. Das Programm deckt die damit verbundenen Reise- und Aufenthaltskosten ab.
Die Teilnehmer des Trainings haben dann etwa zweieinhalb Monate Zeit, um vollständige Vorschläge einzureichen (Frist ist der 20. November 2017, 18:00 Uhr MEZ). Im Januar 2018 werden zehn afrikanische Verbundforschungsprojekte über zwei Jahre mit jeweils bis zu 90,000 Euro ausgezeichnet.
Veröffentlichung des Call for Pre-Proposals | 27 Februar 2017 |
Einreichfrist für Voranträge | 17. April 2017 (18:00 Uhr MEZ) |
Auswahlentscheidung von Voranträgen | Ende Juni 2017 |
Schulung zur integrierten Forschung | 28. – 1 (Platz noch offen) |
Einreichfrist für Vollanträge | 20. November 2017 (18:00 Uhr MEZ) |
Finanzierungsentscheidung | Ende Januar 2018 |