Genf / Paris – 4. Juni 2025 — Das Büro der Vereinten Nationen für Katastrophenvorsorge (UNDRR) und der Internationale Wissenschaftsrat (ISC) haben eine aktualisierte Ausgabe veröffentlicht ihres umfassenden Gefahrenleitfadens auf der 2025 Globale Plattform zur Reduzierung des Katastrophenrisikosund bietet klare, standardisierte Informationen zu 282 Gefahren – von Waldbränden und Erdbeben bis hin zu Cyberangriffen und Pandemien.
Die neue Ausgabe spiegelt die Komplexität und Vernetzung der heutigen globalen Risikolandschaft wider. Gefahren treten zunehmend gemeinsam auf, wirken sich systemübergreifend aus und verstärken sich gegenseitig. Als Reaktion darauf betonen die aktualisierten Profile eine Multi-Hazard-Ansatz– entscheidend für wirksame Frühwarnsysteme, Notfallplanung und Katastrophenresilienz.
Ursprünglich ins Leben gerufen Die Gefahrendefinitionen und -klassifizierungen wurden 2021 als erste Ressource ihrer Art veröffentlicht und bilden eine maßgebliche technische Grundlage für die weltweiten Bemühungen zur Katastrophenvorsorge. Diese aktualisierte Ausgabe baut auf dieser Grundlage auf und bietet:
„Von lokalen Regierungen bis hin zu humanitären Organisationen besteht überall Bedarf an konsistenten, wissenschaftlich fundierten Gefahreninformationen. Diese Profile spiegeln das beste verfügbare wissenschaftliche Verständnis von Gefahren wider und bieten die Grundlage für evidenzbasierte Strategien zur Risikominderung und Stärkung der Widerstandsfähigkeit“, sagte Salvatore Arico, CEO, International Science Council.
„Zuverlässige und standardisierte Gefahrendaten sind für Strategien zur Katastrophenvorsorge unerlässlich. Dieses Update unterstützt Länder bei der Umsetzung des Sendai-Rahmenwerks zur Katastrophenvorsorge, um Verluste bis 2030 zu reduzieren“, sagte Kamal Kishore, Sondergesandter des UN-Generalsekretärs für Katastrophenvorsorge.
„Diese aktualisierte Ausgabe spiegelt unsere Erkenntnisse wider: Gefahren sind keine isolierten Ereignisse. Sie sind Teil eines komplexen Risikogeflechts. Durch die Zusammenführung verschiedener Experten- und Anwenderbeiträge haben wir diese Profile praxistauglicher, vernetzter und unmittelbarer nutzbar gemacht“, sagte Virginia Murray, Vorsitzender der Lenkungsgruppe für Gefahreninformationsprofile.
Am Überarbeitungsprozess waren über 270 Experten, Gutachter und Anwender aus verschiedenen Branchen und Regionen beteiligt. Eine eigene Benutzergruppe, eine Multi-Hazard-Gruppe und eine Machine Actionability Group stellten sicher, dass die Profile praxistauglich, zukunftssicher und integrativ bleiben und unterschiedliche Perspektiven und Bedürfnisse berücksichtigen.
Seit ihrer Erstveröffentlichung werden die Gefahrenprofile von nationalen Katastrophenschutzbehörden, UN-Gremien, Forschern und humanitären Organisationen für Planung, Überwachung, Risikobewertung und Schulungen umfassend genutzt. Dieser Erfolg hat die aktuelle Aktualisierung veranlasst, um sicherzustellen, dass die Profile weiterhin relevant und aktuell sind.
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Zhenya Tsoy
Leiter Kommunikation, International Science Council
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