Im März letzten Jahres startete der Internationale Wissenschaftsrat eine globale rufen Sie uns an! für Pilot-Wissenschaftsmissionen für Nachhaltigkeit, um die Wissenschaft gemeinsam zu stärken und so die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu beschleunigen und den gesellschaftlichen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit voranzutreiben.
Der Aufruf für Pilotmissionen hat über 250 Interessenbekundungen erhalten, die meisten davon aus Ländern des Globalen Südens. Wir freuen uns über dieses große Interesse und die Bereitschaft der Weltgemeinschaft, Wissenschaft anders zu betreiben und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft bei der Bewältigung komplexer Herausforderungen auf ein neues Niveau zu heben.
Die Auswahlkomission hat jede Interessenbekundung sorgfältig geprüft und Empfehlungen an die Überwachungsausschuss bezüglich potenzieller Bewerbungen in der engeren Auswahl. Der Aufsichtsausschuss hat die vorgeschlagene Liste geprüft und unter Berücksichtigung der geografischen, geschlechtlichen und thematischen Ausgewogenheit 23 Interessenbekundungen in der engeren Auswahl ermittelt.
Zu den in die engere Wahl gekommenen Konsortien gehören:
Titel der Wissenschaftsmission | Hauptantragsteller | Institution des Hauptantragstellers |
---|---|---|
Transformative Anpassung ländlicher Landschaften im Kontext von Nahrungsmitteln, Wasser, Biodiversität und Gesundheit: Auf dem Weg zu einem gerechten Übergang | Pablo Imbach | Tropisches Agrarforschungs- und Bildungszentrum |
Gemeinsame Entwicklung vielfältiger Intensivierungsstrategien in kleinbäuerlichen Landwirtschaftssystemen: Überwindung institutioneller und geschlechtsspezifischer Barrieren für eine nachhaltige ländliche Entwicklung | Tibebu Nigussie Kassawmar | Wasser- und Landressourcenzentrum (WLRC), Universität Addis Abeba |
Umsetzung eines Fahrplans für eine transformative Zukunft der Wassersicherheit im Mekong | Tobias Dubois | International Water Management Institute |
Indian Ocean High-Seas Symphony – ein Instrument für Forschung, Zusammenarbeit und kumulative Wirkungsbewertung in der Blauen Wirtschaft | Anna Siljakowa | HUB Ozean |
Nachhaltige Nutzung geschützter Gebiete als Katalysator für verbesserte Lebensbedingungen im ländlichen Amazonasgebiet | Joao Vitor Campos und Silva | Instituto Jurua |
Innovative Maßnahmen für den agroökologischen Wandel und eine adaptive Klima-Governance: Aufbau kommunaler Wasserüberwachungskapazitäten in gefährdeten Anden-Wassereinzugsgebieten, Kolumbien | Christina Palast | University Externado de Colombia – Fakultät für Sozialwissenschaften |
Big Earth Data und KI für globale Nachhaltigkeit | Huadong Guo | Internationales Forschungszentrum für Big Data für nachhaltige Entwicklungsziele (CBAS) |
„ZAPI“-Konzept: Innovations- und vorrangige Anpassungsbereiche, die sich offenen und langfristigen Nachhaltigkeits-Wissenschaftspartnerschaften zur Klimaanpassung widmen | Jalludin Mohamed | Centre d'Etudes et de Recherches de Djibouti (CERD) |
Von Bürgern betriebene Living Labs zur Milderung urbaner Wärmeinseln; ein von Frauen geleiteter transdisziplinärer Ansatz für Gesundheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit | Bijal Brahmbhatt | Gujarat Mahila Housing Sewa Trust (MHT) |
Stärkung der agroökologischen Betreuung von Bestäubern durch indigene und ländliche Frauen in Lateinamerika und der Karibik | Georgina Catacora-Vargas | SOCLA (Lateinamerikanische Wissenschaftliche Gesellschaft für Agrarökologie) |
PRISMS – Wissenschaftliche Mission zur Reduzierung von Plastik und zur Innovation für Nachhaltigkeit | Markus Baumwolle | Universität für globale Gesundheitsgerechtigkeit |
Handelsergebnisse und den Wasser-Energie-Nahrungsmittel-Nexus verstehen und integrieren: Bewältigung der Herausforderungen für Nachhaltigkeit und Ernährungssicherheit im globalen Süden | Alex Godoy-Faúndez | Nachhaltigkeitsforschungszentrum, Universidad del Desarrollo |
Freiwillige Marktfinanzierung für den Klimaschutz zur nachhaltigen wirtschaftlichen Stärkung von Kleinbauern | George Odera Aus | Stockholm Environment Institute-Africa Centre |
Mehr als nur Kaffeetasse: Kaffeeanbaugemeinden stärken | Olga Patricia Vázquez Villegas | Institut für die Zukunft der Bildung, Tecnologico de Monterrey |
Ein stabiles Klima als gemeinsames Erbe der Menschheit anerkennen und wiederherstellen | Mark Silva | UNEB – Universidade do Estado da Bahia (Staatliche Universität von Bahia) |
Wissenschaftsmission zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels auf die Energieversorgung im südlichen Afrika: Grüne Energielösungen für den Klimanotstand | Beere Hinfelaar | Das Southern African Institute for Policy & Research (SAIPAR) |
Verstärkung von Innovationen bei der Anpassung von Städten an Hitze- und Wasserstress durch neuartige Ansätze für gleichberechtigte Partnerschaften zwischen Wissenschaft und Gesellschaft | Gina Ziervogel | African Climate and Development Initiative (ACDI), Universität Kapstadt |
Tadra Vanua: eine Mission für die planetare Gesundheit im Pazifik | Donald Wilson | Fidschi National University |
Meta-Netzwerk-Hub für SDGs in Asien (Meta Hub Asia) | Kazuo Nadaoka/ Anik Bhaduri | Future Earth-Regionalkomitee Asien |
Entwicklung von schwimmenden Solar-Kläranlagen zur Bekämpfung diffuser Umweltverschmutzung und für urbane Nachhaltigkeit | Xuan Thanh Bui | Technische Universität Ho-Chi-Minh-Stadt (HCMUT) |
Entwicklung und Förderung untergenutzter Lebensmittel für eine bessere Ernährung, Gesundheit und Lebensgrundlage in Afrika südlich der Sahara | Kingsley Agbor Etchu | Institut für landwirtschaftliche Forschung für Entwicklung (IRAD) |
Die SDGs für ein nachhaltiges Mapungubwe: Gedeihende grenzüberschreitende Landschaften und Gesellschaften | Maano Ramutsindela | Future Africa, Universität Pretoria (UP) |
Nachhaltige Strukturveränderungen zur Milderung der gesundheitlichen Folgen des Klimawandels | Pamela Jagger | University of Michigan |
Dies ist ein wichtiger Meilenstein bei der Identifizierung der Pilot-Wissenschaftsmissionen. Die in die engere Wahl gekommenen Konsortien werden zu Matchmaking-Veranstaltungen mit Geldgebern eingeladen.
Anschließend werden die in die engere Wahl gekommenen Konsortien aufgefordert, vollständige Angebote einzureichen, die vom Auswahlausschuss noch einmal sorgfältig geprüft werden.
Das Aufsichtskomitee trifft auf der Grundlage der Empfehlungen des Auswahlkomitees die endgültige Entscheidung darüber, welche wissenschaftlichen Pilotmissionen finanziert werden sollen. Dazu gehört auch die endgültige Genehmigung der Förderauszahlungen für die 18-monatige Co-Design-Phase.
Das ISC zusammen mit der Globale Kommission ist der Ansicht, dass es dringend notwendig ist, die neue Modalität für wissenschaftliche Bemühungen zu testen, insbesondere da wir in die Internationale Dekade der Wissenschaften für nachhaltige Entwicklung.
Wir gratulieren den ausgewählten Konsortien herzlich zu ihrem Erfolg in diesem äußerst wettbewerbsintensiven Verfahren!