Die Global Young Academy (GYA), die InterAcademy Partnership (IAP) und der International Science Council (ISC) haben sich zu einer Initiative zusammengeschlossen, um eine Bestandsaufnahme der Entwicklungen und Debatten in der Forschungsbewertung weltweit über verschiedene Forschungskulturen und -systeme hinweg vorzunehmen und die Forschungsbewertung für das 21. Jahrhundert neu zu konzipieren.
Dieses Projekt ist nun abgeschlossen und das ISC und das Centre for Science Futures setzen ihre Öffentlichkeitsarbeit fort, um eine Wirkung sicherzustellen.
Es wird immer deutlicher, dass Wissenschaftler und Institutionen ihre Vorgehensweise bei der Bewertung von Forschern und ihren Leistungen dringend überdenken müssen.
Die Systeme und Praktiken der Forschungsbewertung haben weitreichende, komplexe und widersprüchliche Auswirkungen, unter anderem auf die Forschungskultur und die Qualität der Beweise, die zur Entscheidungsfindung herangezogen werden, sowie auf die Prioritäten in der Forschung und Forschungsfinanzierung und auf die Karrieren und das Wohlergehen einzelner Forscher. Diese Probleme wirken sich in den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und regionalen Kontexten unterschiedlich aus.
Gleichzeitig verändern offene Wissenschaftsrahmen und die Entwicklung hin zu einer missionsorientierten Wissenschaft die traditionellen Methoden der Durchführung und Kommunikation von Forschung. Hochschulen und Forschungsförderer fördern innovative, fortschrittliche Ansätze für eine verantwortungsvolle Forschungsbewertung.
Ziel dieses Projekts war die Bereitstellung einer konzertierten globalen Initiative zur Mobilisierung der Entwicklung und Einführung neuer Methoden zur Auswertung, Bewertung und Finanzierung von Forschung, um diese als globales öffentliches Gut nutzbar zu machen und moderne Herausforderungen effizienter, gerechter, integrativer und kooperativer anzugehen.
Das Projekt baute auf der Arbeit und den regionalen Konsultationen einer internationalen Scoping-Gruppe (Robin Crewe, Clemencia Cosentino, Sarah de Rijcke, Carlo D'Ippoliti, Shaheen Motala-Timol, Noorsaadah Binti A. Rahman, Laura Rovelli, David Vaux, Koen Vermeir, Yupeng Yao) auf, die darlegte, wie die Initiative eine starke Wirkung erzielen könnte.