Die zugängliche Veröffentlichung der Ergebnisse, Daten und Ideen aus der Forschung ist ein grundlegender Teil der Funktionsweise und Weiterentwicklung der Wissenschaft sowie der Art und Weise, wie wissenschaftliche Erkenntnisse in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, von der Gesundheitsversorgung über die Katastrophenhilfe bis hin zur Bildung. Die Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens ist für alle von Belang.
Seit den Anfängen der wissenschaftlichen Forschung haben Wissenschaftler durch wissenschaftliche Veröffentlichungen neue Ideen und Erkenntnisse mit der Welt geteilt. Indem sie Wissensansprüche zur Überprüfung, Prüfung und Anwendung bereitstellen, bilden sie die Grundlage der wissenschaftlichen „Selbstkorrektur“. Sie bilden die Grundlage für die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit, die die Arbeit von Wissenschaftlern beschleunigt, die sich wichtigen globalen Herausforderungen vom Klimawandel bis zur Reaktion auf Pandemien stellen.
Doch in dieser kritischen Zeit gibt es in der wissenschaftlichen Gemeinschaft große Bedenken, dass die Publikationssysteme den Bedürfnissen der globalen Wissenschaft nicht mehr gerecht werden.
Eine kleine Zahl von Unternehmen bewacht den Zugang zu einem großen Teil des wissenschaftlichen Publikationssystems. Zu oft verwehren Bezahlschranken Forschern und Institutionen den Zugriff auf Artikel, während hohe Gebühren sie häufig daran hindern, in Fachzeitschriften zu veröffentlichen.
Gleichzeitig belastet die explosionsartig gestiegene Nachfrage das Peer-Review-System, während so genannte „Predatory Publishers“ die steigende Nachfrage ausnutzen, indem sie unüberprüfte Wege zur einfachen Veröffentlichung anbieten. Und die Verwendung von Journal-Impact-Faktoren und Zitaten als Hauptmaßstab für wissenschaftliche Qualität hat Wissenschaftler in ein Modell gefangen gehalten, das auf „High-Impact“-Journalen basiert, die für viele Autoren und Leser unerschwinglich sind – ein System, das Ungleichheiten vertieft und den Zugang zu Wissen beschränkt.
Damit die Wissenschaft der Vision als einem globalen öffentlichen Gut gerecht wird – frei verfügbar und zum Nutzen aller Menschen überall auf der Welt –, müssen Veröffentlichungen zwei grundlegende Verpflichtungen erfüllen:
Im Rahmen dieses Projekts arbeitet der Rat mit seinen Mitgliedern, nationalen und internationalen Geldgebern, Universitäten, Open-Science-Gremien, Verlagen und einzelnen Wissenschaftlern zusammen und bildet so eine starke Koalition für den Wandel, die sich dafür einsetzt, dass das wissenschaftliche Publizieren die offene, effiziente und zugängliche Verbreitung und Nutzung wissenschaftlicher Arbeiten unterstützt.
Derzeit führt das ISC weiterhin Diskussionen zum Thema offene Wissenschaft mit den Mitgliedern und verschiedenen anderen Interessenvertretern.
Das Projekt erfordert mutiges, ehrgeiziges Handeln und Zusammenarbeit. Die Umsetzung der ISC- Acht Grundsätze für die Veröffentlichung wird Aspekte der Kultur und Praxis der Wissenschaft in Frage stellen, die sich in den letzten Jahrzehnten entwickelt haben.
Werden Sie Teil einer wachsenden Community, die sich ein zukünftiges Publikationssystem mit der Wissenschaft als Mittelpunkt vorstellt. Weitere Informationen und die Möglichkeit, sich zu beteiligen, erhalten Sie unter Megha Süd, leitender Wissenschaftsoffizier.
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Lenkungsgruppe