Strategie, Planung und Überprüfung
Eine der größten Herausforderungen für die erfolgreiche Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) sind die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen den Zielen und den 169 Unterzielen. Dieses Papier stellt ein konzeptionelles Werkzeug vor, um diese Zusammenhänge zwischen den SDGs zu verstehen, und lädt Wissenschaftler, politische Entscheidungsträger und Praktiker ein, gemeinsam zu untersuchen, wie das SDG-Puzzle zusammenpasst und wie es umgesetzt werden kann.
Der von Måns Nilsson, Dave Griggs, Martin Visbeck und Claudia Ringler verfasste „Rahmenentwurf zum Verständnis der SDG-Interaktionen“ wurde als Teil eines vom Rat geleiteten Projekts entwickelt, um einen integrierten und strategischen Ansatz zur Umsetzung der SDGs zu untersuchen.
Der Rahmen basiert auf einer Sieben-Punkte-Skala von SDG-Interaktionen, die von „unteilbar“ bis „aufhebend“ reicht und darauf abzielt, Entwicklungspfade zu identifizieren und zu testen, die negative Interaktionen minimieren und positive verstärken.
Der Rahmen ist ein Ausgangspunkt für den Aufbau einer Evidenzbasis zur Charakterisierung der Zielinteraktionen in spezifischen lokalen, nationalen oder regionalen Kontexten. Der Rat beruft derzeit Forschungsteams ein, um thematische Fallstudien zu entwickeln, beginnend mit den SDGs für Gesundheit, Energie sowie Ernährung und Landwirtschaft. Die Fallstudien werden in einem Bericht zusammengefasst, der voraussichtlich Ende 2016 veröffentlicht wird.